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Card Rating: Ameisenfressender Ameisenbär

Rating von Wassergeist am 30.04.2006 um 15:33

Willkommen zum Card Rating Lite über den Ameisenfressenden Ameisenbären. Ein komischer Name, allerdings interessanter Effekt und annehmbare Werte. Ob er sich im Main- oder Sidedeck lohnt, soll dieses CRL erläutern.


Vorteile: Wenn man den Effekt durchliest, wird sofort erkannt, dass es ein sehr interessanter ist. Er ist sofort Beschwörbar durch Spezialbeschwörung, die nicht einmal schwierig ist. 2 Zauber- oder Fallen können immer gesetzt werden und dann geopfert werden. Damit ist er ein schneller beatstick mit 2000 Angriffskraft. Die ist für einen direkten Angriff oder für einen Angriff gegen einen anderen beatstick wie Kycoo oder Exarion auch gut geeignet. Weil es eine Spezialbeschwörung ist, kann auch noch gleich eine Normalbeschwörung folgen, was einen schnellen Feldvorteil garantiert. Dann hat er noch einen zweiten interessanten Effekt. Einmal pro Spielzug kann eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Spielfeld zerstört werden, es muss dafür nur auf den Angriff mit ihm verzichtet werden. Also quasi ein BLS für Zauber- und Fallenkarten. Die Kosten sollten meist leicht erbracht werden, wenn er ein paar Runden liegt kann er hohen Kartenvorteil erwirtschaften. Also sehr gut geeignet gegen Burnerdecks oder andere Decks die sich sehr auf die Verteidigung konzentrieren. Des öfteren sollte der Gegner in diesen Decks machtlos gegen ihn sein. Dann kann der Effekt durch eine Tsukuyomi resettet werden, also könnte er danach angreifen oder eine weitere Karte zerstören. Er besitzt außerdem eine nette Kombinationsmöglichkeit: Wenn eine offene Pole Position für ihn geopfert wird, so wird auch noch gleich das stärkste Monster zerstört bevor er aufs Spielfeld kommt. So können die Kosten manchmal noch erleichtert werden.


Nachteile: Selbst wenn die Priorität kommt und er eine Karte zerstört die nicht angekettet wird, so bringt er ersteinmal Kartennachteil. Dieser kann leider auch nicht gut umgangen werden wie zB bei anderen Tributern mit verbrauchten Flipps oder Sangan. Wenn also der Gegner ihn einfach mit einem Smashing Ground oder ähnlichem zerstört, hat er wenig gebracht. Zu einem Albtraum kommt es, wenn er ihn mit einem Schnappstahl klaut, dann haben sich die hohen Beschwörungskosten längst nicht rentiert. Aber genauso kann er von einer gegnerischen Tsukuyomi getötet werden wegen seiner 500 Verteidigungspunkte oder von einem Cyberdrachen zerstört werden. Die spielbarste Alternative, die auch sehr oft benutzt wird ist ein Mobius. Der zerstört gleich 2, allerdings nur bei Tributbeschwörung und nur 1x.


Fazit: Eine wirklich interessante Karte, gegen Burnerdecks oder ähnlicher Decks hat er einen Platz im sideboard bei mir sicher, ähnliche Karten wie Chiron die auch jede Runde Zauber- oder Fallenkarten zerstören können haben dafür zu hohe Kosten und bringen auch keinen Vorteil. Im Hauptdeck allerdings wird er bei den vielen Grounds und Bottomless Trapholes nicht genug bringen. Auch sind sehr viele Cyberdragon unterwegs, ein Hauptfeind des Bären. Deshalb bekommt er von mir 3,5/10 Punkten.

Anzumerken ist noch, dass die Karte falsch übersetzt wurde. Eigentlich müsste sie "Ameisenbärfressende Ameise" heißen. Aber der englische Name war so verwirrend, dass der Übersetzer es falsch übersetzte ^^.