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Card Rating: Finsterer Jeroid

Rating von Capt. Nuke am 15.07.2006 um 12:58

Das heutige Rating handelt von dem doch stark unterschätzen Unterweltler Dark Jeroid, der aus der gleichen Edition stammt, wie Newdoria und sein Comeback in Dark Revelation 1 feierte.

Sowohl Newdoria, als auch Dark Jeroid sind mit dem gleichen miesen ATK-Wert bewaffnet. 1200 ATK sind heutzutage einfach kein spielerisches Argument mehr, lediglich die Suchbarkeit durch Sangan und Mystische Tomate und das Entgehen der Bodenlosen Fallgrube, machen wenigstens einen halbwegs guten Eindruck. Auch Dark Jeroids Verteidigungswert sieht nicht gerade rosig aus: 1500 Punkte halten zwar Tsukuyomi stand, aber vielen anderen Beatsticks nicht. Weiterhin kann der Wert immerhin noch einen Smashing Ground auf sich ziehen und dadurch andere ATK stärkere Monster vor der Vernichtung schützen, was ja auch nicht zu verachten ist.

Welche Vorteile hat er also gegenüber anderen Monstern zu bieten? Nun, dass Geheimnis liegt wieder einmal im Effekttext dieser Karte: Dieser erlaubt es, nach seiner Beschwörung, die ATK (und nur die ATK) eines gegnerischen Monsters soweit zu verringern, dass selbst seine eigene ausreichen würde, um dass betreffende Monster zu besiegen. Damit hat er mit jedem gegnerischen Beatstick, welches nicht mehr wie 2000 ATK besitzt, leichtes Spiel. Er kann sogar Monster, wie Möbius der Frostmonarch und andere Tributmonster wie kleine Fische aussehen lassen und schaltet, auf Grund des zielenden Effektes, einen Spirit Reaper einfach aus.

Irgendwann kommt aber auch Dark Jeroids Effekt an seine Grenzen. Diese liegen bei Monstern, die jenseits der 2000 ATK-Marke liegen oder die sich im Verteidigungsmodus offen/verdeckt auf dem Feld befinden. Sein Effekt kann auch nicht genutzt werden, wenn er durch einen Angriff aufgedeckt wird und genauso verschwindet seine ATK-Verminderung, wenn das geschwächte Monster beispielsweise durch Book of Moon verdeckt wird. Wenn er alleine beschworen wird oder nur verdeckte Monster auf dem Spielfeld sind, verringert er sogar seine eigene ATK. Er hat also die gleichen Beschwörungsprobleme, wie Zaborg, Monarch des Donners. Hat Dark Jeroid seinen Effekt aktiviert, bleibt er meist nutzlos zurück und wird schnell Opfer, nächster gegnerischer Angriffe. Man sollte ihn also noch sinnvoll verwerten, indem man ihn, z.B. für Tributmonster oder Kosten, opfert.

Im richtigen Moment ist Dark Jeroid gar nicht mal so übel. Da sein Effekt nur schwer aufzuhalten ist und sehr oft ein Monster bis zur Nutzlosigkeit schwächt, kann er meistens sinnvoll eingesetzt werden. Wegen der Werte muss man sich auch keine allzu großen Sorgen machen (solange kein Don Zaloog in der Nähe ist), denn umso schneller landet er im Friedhof, um für die Dunkle Todesfurcht entfernt zu werden. Da er im Fiend-(Shift)-Deck eine echte Überlegung wert ist, gebe ich ihn gute 5 von 10 Punkten.