Card Rating: Schadenskondensator
Rating von Capt. Nuke am 12.10.2006 um 16:43
Schadenskondensator kann ein Monster aus dem Deck suchen und es in offener Angriffsposition beschwören. Um das zu erreichen müssen gleich 2 negative Bedingungen erfüllt werden:
Zum einen muss man Kampfschaden an den eigenen Lebenspunkten zulassen und zum anderen danach eine Karte als Kosten von der Hand abwerfen. Danach darf man ein Monster mit gleicher oder niedriger ATK, der dem Kampfschaden entspricht, aus dem Deck suchen. Das sind 2 hammerharte Bedingungen, wenn man überlegt großen Schaden zuzulassen, um ein möglichst großes Suchgebiet zu bekommen. Auch vor den Kosten einer Handkarte schrecken viele zurück, kann nur in bestimmten Decks mit den Baumfrosch, Donnerdrachen oder Nächtlichen Angreifer kompensiert werden. Im Normalfall jedoch läuft der Einsatz des Schadenskondensator immer in Kartennachteil hinaus und auch die Anfälligkeit gegen Royal Decree und/oder Jinzo trägt nicht zur besseren Spielbarkeit dieser Falle bei.
In vielen Fällen ist beispielsweise Letzter Wille um längen besser, benötigt keine Kosten und das Suchgebiet deckt auch einen großen Bereich ab. Der einzige Vorteil von Schadenkondensator ist, dass man sich mächtige Monster, wie Dark Magician of Chaos oder Heiliger Phönix von Nephthys aus dem Deck suchen kann. Leider muss man dahingehend auch großen Schaden in Kauf nehmen und z.B. einen gegnerischen Monarchenangriff direkt auf die Lebenspunkte zu lassen.
Diese indirekten Kosten kommen also noch oben drauf, weshalb diese Karte nur in ausgewählten Deckarten zu empfehlen ist. Aber selbst da hat man schon andere Alternativen, zumal die Fallenslots im Maindeck schon immer hart umkämpft sind. Was bleibt, ist das Sideboard und zusammengenommen kommt Schadenskondensator deshalb nicht über 2 Punkte hinaus, macht also 1,5 von 10 Punkten.