Card Rating: Exodius der ultimative verbotene Lord
Rating von Capt. Nuke am 17.04.2008 um 23:59
Exodus ist, wie seine verbotenen Brüder und Schwestern, ein Hexer mit dem Attribut Finsternis. Er ist zudem ein Lv10-Monster, welches jedoch relativ leicht zu beschwören ist: Man muss nur Monster im Friedhof besitzen, die man alle ins Deck zurückmischt. Dann ist er auf dem Feld, mit mächtigen ja „?“ ATK und ganz bescheidenen 0 DEF. Keine Frage, dass das Fragezeichen nicht lange so bleiben wird: Je nachdem wie viele normalen Monster im Friedhof liegen, bekommt Exodius jeweils 1000 ATK dazu. Nun sollte man die ATK gleich im selben Zug erhöhen, indem er beschworen wurde, sonst läuft Exodius Gefahr vernichtet zu werden. Da sich durch seine Bedingung keinerlei Monster mehr im Friedhof befinden, sollte man dies schnell durch Törichtes Begräbnis, Kartenzerstörung und/oder der einen noch übrig gebliebenen Fortgeschrittene Ritualkunst erledigen.
Egal welche Karten man einsetzt, es müssen schnell normale Monster, am besten noch vor der Battle Phase, in den Friedhof geschickt werden. Nur so kann er gleich angreifen, um seine weitere Fähigkeit einzusetzen: Nach jedem Angriff darf er ein Monster aus der Hand oder dem Deck in den Friedhof schicken. Ist ein normales Monster dabei, erhöht er gleichzeitig seine ATK, ist ein normales Exodiateil dabei - umso besser - da man das Duell automatisch gewinnt, wenn mit seinem Effekt so alle 5 Teile in den Friedhof geschickt werden.
Jetzt wäre es noch schön, wenn Exodius gleich in dem Zug alle 5 Teile in den Friedhof schickt, in dem er beschworen wurde. Da kommen wir zur 3. Karte unseres lustigen OTKs: Wellenbewegungsdiffusion erlaubt es einem Hexer der Stufe 7 oder höher jedes Monster des Gegners angreifen zu können. Würde der Gegner 5 Monster besitzen, wäre das Duell schon gelaufen. Ojama Trio könnte hier schon für 3 Monster sorgen, immerhin! Gegen andere Deckarten braucht man diesen Aufwand gar nicht betreiben, denn diese schaffen es auch alleine ganze Monsterarmeen aus dem Boden zu stampfen. Zum Beispiel wären das die Sechs Samurais, Zombies oder neuerdings auch Pflanzen.
Jetzt muss man sich nur noch um die ZF-Karten des Gegners kümmern und den gegnerischen OTK/FTK überleben und schon kann der eigene OTK durchgeführt werden. Wie man sieht, werden es immer mehr Karten und der OTK damit nicht gerade besser. Man kann zwar versuchen Exodius solange wie möglich am Leben zu lassen, aber das ist niemals einfach! Dazu kommt noch, wenn Exodius das Spielfeld verlassen muss, er gleich ganz aus dem Spiel entfernt wird.
Zum Schluss betrachte ich Exodius noch ganz unabhängig von seinem eigenen OTK: Er darf zwar nicht anders als durch seinen eigenen Effekt spezial beschworen werden, aber das ist so einfach, dass man es nicht glauben mag. Zudem gibt er dir wichtige Monster, wie
Im Grunde genommen wäre es sogar möglich 8 normale Monster mit Fortgeschrittene Ritualkunst und einem Lv8-Ritualmonster in den Friedhof zu kriegen und dann einen direkten Angriff für Exodius zu ermöglichen. Ein Exodius-Spieler müsste sich also nicht nur auf eine Winoption verlassen. Dennoch ist Exodius, trotz leichter Spezialbeschwörbarkeit, nicht in jedem Deck empfehlenswert. Vor allem in solchen, wo man andere Monster lieber im Friedhof behalten möchte, egal wie lange das Duell schon gelaufen ist. Im Exodia-Deck eine Empfehlung wert, gebe ich Exodius the Ultimate Forbitten Lord ganz brauchbare 5 von 10 Punkten.