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Card Rating: Finsterritter Parshath

Rating von Capt. Nuke am 24.04.2008 um 22:28

Nein, ist das zu fassen! Der berühmt berüchtigte Airknight Parshath hat sich ebenfalls auf die finstere Seite geschlagen. Ob hinter seinem hämischen Grinsen und seiner Attribut-Veränderung noch mehr steckt, wollen wir heute herausfinden.

Finsterritter Parshath nennt er sich nun und besitzt, außer seinem Attribut Finsternis, noch einen leicht veränderten Effekt: So kann er jetzt nicht mehr über DEF gegnerischer Monster trampeln und auch bei Kampfschaden an den Lebenspunkten keine neue Karten ziehen. Der Finsterritter muss nun mehr arbeiten, um eine Karte ziehen zu dürfen. Erst wenn er ein gegnerisches Monster im Kampf besiegen kann und zudem noch ein Finsternis-Monster aus dem Friedhof entfernen kann, darf Parshaths Besitzer eine weitere Deckkarte abheben. Um seine Arbeit aber zu erleichtern wurde er durch die Phantomwelt noch mit einem ATK erhöhenden Effekt versehen. Je nachdem wie viele Finsternis-Monster im Friedhof liegen, erhöht er seine ATK um jeweils 100 Punkte. Damit versucht Parshath nun unter anderem auch seine Schwäche von damals auszugleichen, die ihm doch zu oft zum Verhängnis wurde, vor allem wenn ein Cyber Drache lockerflockig das Spielfeld betrat.

Nun brauchen nur 3 Finsterlinge im Friedhof liegen und ein Cyber Drache würde abschmatzen. 3 Monster mehr und es würde sogar schon für Monarchen reichen. Will man nun aber Karten ziehen, spielt er sich irgendwie selbst aus: Man muss ja schließlich Finsternis-Monster entfernen und damit wird auch seine ATK vermindert. Sozusagen ein Teufelskreis, den sich Parshath, als er sich mit der Finsternis verbündete, selbst eingebrockt hat.

Das soll uns aber nicht abhalten, diese Karte einmal auszutesten: Man könnte ihn, dank Attribut z.B. im Dark Control spielen, jedoch würde seine ATK nicht derart hochsteigen, wenn Finsterer bewaffneter Drache, Phantom des Chaos oder Verlockung der Finsternis immer Monster aus dem Spiel entfernen. Nein, also z.B. in einem Schwarzgeld OTK wäre er, trotz Deck ausdünnenden Effektes, keine gute Wahl. Zumal solche Deckarten eh schon genug Geschwindigkeit besitzen, welche auch nicht so situationsabhängig ist. Wie wäre es aber in einem Gate-/Reasoning-Deck, zwar Dark, aber ohne „dreckiges Geld“? Mit einem Level von 5 wäre er schwer zu erraten, man müsste kein Monster für ihn opfern und überspringt Gedankengang Schicksalsheld - Plasma und Schicksalsheld - Dogma, wären schnell auch ein paar unnütze Finsternis-Monster im Friedhof. Man könnte auch versuchen, seine ATK extrem in die Höhe zu treiben. Dazu benötigt man nur Magischer Händler, viele (…) viele, sehr viele Monster und 1-2 Zauberkarten. Na ja, Prometheus, König der Schatten oder Chaos Necromancer hätten wohl mehr Erfolgschancen.

Finsterritter Parshath ist wohl ein Monster, dessen Verwandlung sich nicht 100%ig ausgezahlt hat. Zwar ist der Effekt nicht so schlecht, doch ermöglicht Airknight Parshath auch noch neue Handkarten, wenn er gegen Spirit Reaper oder Marshmallon antritt. Zwar ist ein netter ATK-Push bei seinem Vorhaben ganz hilfreich, dennoch muss er wie sein Original erst noch angreifen und damit durchkommen können, damit man endlich zur ersehnten neuen Handkarte kommt. Da gibt es momentan einfacherer Mittel, vor allem im Zauberkarten Line Up! Trotzdem sollte man ihn nicht zu sehr Unterbewerten, da er immer noch aus jedem Bereich des Duells, ob Friedhof, Deck, Hand oder RFG-Stapel zuschlagen kann. Will sagen, er ist uneingeschränkt spezial beschwörbar, weshalb man seine normale Tributbeschwörung nicht unbedingt als Nachteil ansehen muss. Ich gebe Finsterritter Parshath ausreichende 5 von 10 Punkten.