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Card Rating: Aztekenfüßler, der Wurmkrieger

Rating von Capt. Nuke am 04.08.2008 um 09:59

Wenden wir uns einer weiteren Karte aus der vorletzten Edition Phantom Darkness zu: dem Nichtfinsterling Aztekenfüßler, der Wurmkrieger. Dieses Monster ist etwas ganz besonderes, nämlich eine TCG-Only dieser Edition. Schauen wir, ob noch etwas mehr hinter ihrem aggressiven Äußeren steckt.

Aztekenfüßler ist also wie gesagt kein Finsternis-Monster, sondern ein Insekt aus dem Erdreich. Etwas sonderbar für diese Edition, aber ein Insekten-Spieler dürfte sich bei dem seit SOI eher schwachen Support für seine Deckart wohl nicht beschweren. Der Aztekenfüßler unterstützt sogar eine Strategie, die im reinen Insekten-Themendeck meistens kaum zur Geltung kommt. Zumindest sind die Insekten nicht dafür bekannt, wie die Finsternisfraktion aus dem RFG-Stapel mit mächtigen Armeen zurückzuschlagen.

Okay, da gab es zwar mal ein Insekt, die Planierraupe des Untergangs, aber dieses Insekt wurde eher kombiniert mit dem finsteren Demise, König des Jüngsten Tages. Seitdem aber Fortgeschrittene Ritualkunst limitiert wurde, hört man von den beiden auch nicht mehr so viel.

Aber warum, frage ich mich?! Mit Aztekenfüßler hat man nun doch ein weiteres Shiftelement im Insekten-Deck, das gar nicht so schwächlich aussieht! 1900 ATK sind jedenfalls eine Bank und kommen dem erdigen Bruder Gigantes identisch nahe. Die 400 DEF sind da zwar eher nicht so gut, aber es macht doch deutlich, wozu der Aztekenfüßler da ist. Zum Angreifen und macht er dabei Kampfschaden an den Lebenspunkten des Gegners, verliert der vielleicht noch eine wichtige Deckkarte. Damit vernichten sowohl Planierraupe als auch Aztekenfüßler das gegnerische Deck, fast so wie zu guten alten Zombiezeiten.

Wichtiger als das, ist jedoch seine Fähigkeit Insekten für sich aus dem Friedhof zu entfernen, damit der Besitzer des Wurmkriegers eine zusätzliche Spezialbeschwörung zur Verfügung hat. Schafft man so schon frühzeitig genug Insekten in den Friedhof, können Aztekenfüßler und Planierraupe schnell in einem Zug kommen und viele Lebenspunkte und Deckkarten zerstören. Nicht verschweigen sollte man dabei auch die Kombinationsfähigkeit mit Gigapflanze. Man könnte so locker einen Aztekenfüßler für sie opfern und später wäre das Insekt für andere Aztekenfüßler oder Planierraupen zum Entfernen da.

Der eigentliche Nachteil des zerstörerischen Aztekenfüßler besteht lediglich nur darin, selbst ein Nomi-Monster zu sein, d.h. selbst wenn man ihn korrekt spezial beschworen hat, kann man den Wurmkrieger nicht mehr extern z.B. durch die Gigapflanze oder D.D.R.-Reinkarnation aus einer anderen Dimension zurück aufs Feld holen. Das schränkt natürlich das Siegpotential eines Insekten-Decks durch den RFG-Stapel etwas ein. Nichtsdestotrotz ist der Wurmkrieger eine tolle Verstärkung für jedes Insekten-Themendeck: Ob man ihn nun zusammen mit den Pflanzen als Opfermaterial für Tributmonster spielt oder er zusammen mit der Planierraupe des Untergangs alles niederwalzt, der Aztekenfüßler macht diese Deckarten wieder etwas offensiver, aggressiver. Eine schöne Spezialbeschwörung, die auch im einen oder anderen Erdethema zur Anwendung kommen kann, damit schon mindestens 3 Deckarten für sich erschließt. Folglich bekommt Aztekenfüßler, der Wurmkrieger themenbezogene, variantenreiche 6,5 von 10 Punkten.