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Card Rating: Sasuke-Samurai #4

Rating von Goblinmeister am 04.01.2006 um 18:42

Yu-Gi-Oh! war von jeher ein Spiel, in dem der Glücksfaktor nur schwer auszuschalten war, der dagegen von Karten wie Time Wizard, Roulette Barrel oder Blowback Dragon weiter in die Höhe getrieben wurde. Als eine dieser Luckerkarten wurde auch Sasuke Samurai #4 betrachtet, als er in Rise of Destiny erschien, eine Karte, deren Überleben nur von einem 50:50-Effekt abhing. Doch unterliegen wir in diesem Fall möglicherweise einem Irrtum und übersehen Sasuke Samurai’s strategische Möglichkeiten?

Mit Angriffs- und Verteidigungspunkten von je 1200 spielt Sasuke Samurai #4 in einer anderen Liga als die momentan beliebten Beatsticks, kann weder in der Offensive noch in der Defensive mithalten. Dafür vertraut er auf seinen Effekt, der ihn im Glücksfall vor größerem Schaden bewahren kann. Kämpft er mit einem gegnerischen Monster, entscheidet der Münzwurf, wer als Gewinner hervorgeht – liegt man richtig, wird der gegnerische Angreifer sofort durch Sasuke’s Effekt zerstört, während der Angriff normal weitergeführt wird, falls man den Münurf verloren hat. Doch steckt hinter diesem Effekt vielleicht viel mehr als reines Glücksspiel, das Sasuke Samurai #4 bisher zu einer eher unbeliebten Wahl gemacht hat. Durch Reinforcement of the Army gesucht bildet der Sasuke-Abkömmling nämlich eine Barriere zwischen den eigenen Life Points und den gegnerischen Life Points, die der Gegenüber nur durchbrechen kann, indem er ein großes Risiko eingeht und Sasuke Samurai angreift, um im Idealfall für den Sasuke-Besitzer Kartenvorteil zu schaffen. Dabei muss man sich jedoch in erster Linie fragen, ob der Gegner überhaupt angreifen würde. Als risikobereiter Spieler besteht darin sicher kein Problem, denkt der Gegner jedoch genau über seine Möglichkeiten nach, wird er sich gut überlegen, ob er einen Angriff startet oder nicht stattdessen wartet, bis er mit einem Monster Removal mit einer sicheren Lösung aufwarten kann. So kann Sasuke Samurai #4 – ganz ohne zum Glücksfaktor zu werden, einen perfekten Staller gegen auf Sicherheit spielende Gegner darstellen, der sogar an die Stärke von Spirit Reaper heranreicht.

Sasuke Samurai #4 ist nicht zu empfehlen, wenn sich sein Besitzer allzu sehr auf das eigene Glück verlässt, ständig Kamikazeangriffe riskiert, um mit dem richtigen Münzwurf Kartenvorteil und Feldischerheit zu schaffen, dagegen liegt sein Haupteinsatzgebiet auf dem Bereich des Stallens. Bedauerlicherweise ist seine Effizienz stark von der Spielweise des Gegners abhängig – lässt sich dieser gern auf riskante Spiele ein, kann Sasuke Samurai schnell zu Kartennachteil führen, agiert er dagegen gerne auf sicherer Basis, kann Sasuke Samurai #4 so manch ein Spiel retten. Dennoch würde ich sicherere Staller wie Gravekeeper’s Spy oder Spirit Reaper vorziehen.

4,5/10