Eines führt zum anderen. Da machte ich ein Rating zu Final Countdown, beleuchte Strategien dazu, komme dadurch auf die Idee ein Clown-Control mit Final Countdown zu kreuzen und schon fällt mit eine weitere interessante Karte auf. Stumbling, eine dauerhafte Zauberkarte aus den Editionen Invasion of Chaos und Dark Revelations 2. In beiden Editionen als Commonkarte erhältlich, allerdings in Invasion of Chaos als so genannte Shortprint. Das bedeutet, dass die Auflage für diese Commonkarte auf eine bestimmte Stückzahl begrenzt ist, weil sie nur für kurze Zeit gedruckt wurde. Deswegen ist Stumbling aus Invasion of Chaos um ca. 1€ bis 2€ teurer als Stumbling aus Dark Revelations 2.

Warum Stumbling? Sie ist eine zentrale Karte im Clown-Control-Deck. Jedes offen beschworene Monster dreht sich erst einmal in Verteidigungsposition. Egal, ob das Monster über eine Normal-, Flipp-, oder Spezialbeschwörung auf das Feld gebracht wird. Im Clown-Control-Deck hat das zwei entscheidende Vorteile. Der Gegner kann nicht sofort angreifen, weil die Position von einem gerade beschworenem Monster im Zug seiner Beschwörung manuell nicht verändert werden kann. Im Zusammenspiel mit den Karten Traumclown oder Klingenzahnhase kann so bereits bei der Beschwörung dieser Karten ein gegnerisches Monster zerstört werden.

Damit ist der eigentliche Zweck von Stumbling in einem Deck schon umrissen. Natürlich behindert sie den Gegner im Spielfluss, aber erst richtig gemein wird Stumbling mit entsprechenden Unterstützungskarten (Supportkarten). Also Karten welche davon profitieren wenn sich ein offenes gegnerisches oder eigenes Monster in Verteidigung dreht. Zwei wurden schon genannt, aber ich schreibe sie trotzdem noch einmal dazu:
Traumclown, Klingenzahnhase, Tainted Wisdom, Yado Karu und Tragische.

Karten die richtig Geschwindigkeit bezüglich Feldkontrolle mit Stumbling bringen, sind Medusa Wurm, Swarm of Locusts und Swarm of Scarabs.

Außerdem gibt es eine extrem effektive Kombination in Verbindung mit Tsukuyomi. Es wird auch Tsukuyomi-Lock genannt. Liegen Stumbling und Traumclown oder Klingenzahnhase offen auf dem Feld und man hat Tsukuyomi auf der Hand, ist die Zerstörung eines gegnerischen Monsters auf dem Feld in jedem Zug garantiert.

Mit Stumbling ist es auch möglich den Dreh-Effekt und die 0 (Null) DEF des eigenen Spear Dragon etwas zu entschärfen. Im Idealfall hinkt der Gegner immer um den entscheidenden Zug hinterher und bekommt keines seiner Monster früh genug in den Angriff gedreht um den Spear Dragon in Verteidigung liegend zu erledigen.

Natürlich ist Stumbling auch sehr wirksam gegen den Beserk Gorilla, aber nicht gegen den Spirit Reaper, da Stumbling nicht zielt. Stumbling hat einen dauerhaften Effekt. Das ist auch der Grund, warum man durch Stumbling eine Exiled Force mit einer Fallgrube erwischt, bevor der Effekt der Exiled Force aktiviert werden kann. Stumbling startet eine Kette an welche Fallgrube gekettet werden kann, nicht aber der Effekt der Exiled Force, da dieser nur Zaubergeschwindigkeit 1 hat. Wem das alles nicht ganz geheuer ist, dem empfehle ich an dieser Stelle die FAQ von soulwarrior. In den FAQ werden Spielmechanik, Zaubergeschwindigkeit, Ketten und Priorität verständlich erklärt.

Näher betrachtet bietet Stumbling also doch einige Möglichkeiten zur Deckintegration und ist nicht nur auf ein Clown-Control-Deck begrenzt. Der größte Pluspunkt ist das Stören des gegnerischen Spielaufbaus. Diese Eigenschaft kann in einem passenden Deck den Sieg bringen.