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Card Rating: Axt der Verzweiflung

Rating von Kronos am 17.05.2006 um 00:59

Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit errinnern, wo man für eine Axt der Verzweiflung 25 Euro bezahlen musste, warum dies so war und nie wieder so sein wird, soll das heutige CRL, welches die Oldschool Serie fortsetzt, klären.

Bei Axt der Verzweiflung handelt es sich um eine Ausrüstungskarte, welche die ATK eines Monsters um stolze 1000 Punkte erhöht. Im damaligen 1800er vs. 1800er Meta war eine solche Karte schon fast ein Garant für den Sieg. So konnte man mit einem 4-Sterne Monster jedes gegnerische Monster einfach überrennen. Selbst Tributmonster und 2000er Verteidigunsmonster stellten so kaum ein Problem dar. Zog der Gegner seinerseits keine eigene Axt oder eine Zauberzerstörung war das Spiel so gut wie gelaufen, hatte man ein weiteres Monster auf dem Feld konnte oftmals nichtmal Spalt helfen und man musste viel Schaden einstecken. Doch ist dies heute noch immer so?

Diese Frage lässt sich mit einem klaren "Nein" beantworten, man braucht sich nur aktuell gespielte Turnierdecks anschauen, um zu wissen dass außer Voreiliges Begräbniss und Schnappstahl gar keine Ausrüstungskarten gespielt werden. Der Grund dafür ist einfach der, dass Ausrüstungen Kartennachteil bringen. Läuft ein equipptes Monster in eine Sakuretsu Armor bekommt der Gegner nicht nur Kartenausgleich, sondern Kartenvorteil, selbiges passiert wenn er einen Smashing Ground spielt. Hat der Gegner ein Schnappstahl zur Hand, kann eine Ausrüstungskart auch schnell einem selbst zum Verhängniss werden. Hat man kein Monster auf dem Feld, ist Axt der verzweiflung Deathdraw was der Spielbarkeit ebenfalls deutlich schadet. Ebenfalls nachteilig wirkt sich das aktuelle Metagame aus. Fast jeder Spieler hat heutzage massig Flippmonster im Deck, um solche besiegen zu können, braucht man eine Axt einfach nicht.

Die Axt hat zwar noch einen zweiten Effekt, dieser kann jedoch so ziemlich vernachlässigt werden. Für den Preis eines Monsters auf der eigene Spielfeldseite, kann die Axt wieder aufs eigene Deck gelegt werden. Sinn macht dies jedoch absolut nur, wenn man gerade bereits geflippte Flippmonster oder Scapegoat Tokens auf dem Feld hat die man locker entbehren kann und wenn man den Gegener deutlich unter Kontrolle hat.

FAZIT: Die Axt hat von ihrer früheren Spielbarkeit fast nix behalten. Selbst die viel besseren Konkurrenten Gemeinsam sind wir Stark und Kraft der Magie konnten sich nciht durchsetzen, die Axt der verzweiflung wird also wohl nie den Weg zurück in die Decks finden. Ich verteile 1,5/10 Punkten.