Hier noch ne bescheuerte These:
"Meine" Generation, also die Leute die zu DAD und Synchro Zeiten sehr aktiv waren und da zwischen 10 und 15 waren, sind jetzt alle Erwachsen. Viele von ihnen haben zwischenzeitlich aufgehört. Weil es nicht cool war, weil man andere Prioritäten hatte, Job Ausbildung Studium Karriere Beziehung Familie gründen.
Viele von denen sind nun aus dem gröbsten raus und YuGiOh ist verglichen mit vielem anderen ein ziemlich beziehungsfreundliches Hobby. 1x pro Woche locals, alle paar Wochen am Wochenende mal n Turnier aber selbst wenn man das verpasst nicht wild. Verglichen mit Sportvereinen hat man hier kaum Verantwortung, letztlich geht es ja nur um einen selbst ob man da ist oder nicht und da hängen nicht noch zig nadere Personen dran. Nur als Beispiel.
Dazu hatte imo Corona einen riesigen gesellschaftlichen Einfluss:
1. Haben viele Leute ihre Jugendhobbys wiederentdeckt, einfach weil Zeit war
2. Das öffentliche Bild über Hobbys hat sich in dieser Zeit gewandelt. Der Wert etwas zu haben, was einen unabhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt, ist vielen erst jetzt so richtig bewusst geworden.
3. Das Stigma ist weg. Über Corona hatten durch Openings etc. fast alle Sammelkartenspiele einen Hype. Auch die "coolen" Leute haben es gemacht und gesagt, dass sie früher gezockt haben. Dadurch ist nochmal mehr dieses "KINDER-Kartenspiel, wie uncool!!!" weggefallen und generell ist es einem mit zunehmenden Alter einfach egal, was andere über einen denken.
4. Was mich zum letzten Punkt führt, Bubbles: Mehr denn je lebt jeder in seiner eigenen und dadurch sind auch Sammelkartenspiele inzwischen extrem zugänglich. Foren sind nicht mehr modern, jetzt sind es halt Discords und Twitter Feed.