Fissure durfte sich als eine aus der ersten Boosterserie Legend of Blue-Eyes White Dragon stammenden, Feldvorteil verschaffende Spell, früh großer Beliebtheit erfreuen. Seit diesem Zeitpunkt sind Jahre vergangen, doch das hat der Spielbarkeit von Karten wie Dark Hole auch keinen Abbruch getan, insofern soll das folgende Kurzrating beleuchten, ob Fissure auch in aktuellen Decks Sinn macht.

Bei Fissure handelt es sich um eine normale Spell, die mit einem vergleichbar einfachen Effekttext aufwartet, sie zerstört lediglich das gegnerische Monster mit der niedrigsten Angriffskraft auf dem Feld, stellt also ein einfaches Monster Removal dar, das in einer Zeit, in der sich das Spiel immer stärker zugunsten der Feldkontrolle verändert, durchaus eine Deckoption dar. Der nicht zielende Effekt lässt Fissure auch dann nicht verpuffen, wenn der Gegner Book of Moon auf sein schwächstes Monster spielt und auch Drachenkönig King Dragoon sieht gegen Fissure als aus, außerdem können vielgespielte angriffsschwache Monster, wie Spirit Reaper, Mystic Swordsman LV2 oder Don Zaloog per Fissure einfach entsorgt werden.

Doch auch die Nachteile liegen auf der Hand, der wohl wichtigste in der einfachen Form einer anderen Spell - Smashing Ground, der das Monster mit den höchsten Verteidigungswerten auf dem Spielfeld zerstört und damit ebenfalls mit den Vorteilen eines nicht zielenden Effekts überzeugen kann, gleichzeitig allerdings mit verteidigungsstärksten Monster nicht Gefahr läuft, durch Karten wie Scapegoat oder Sangan problemlos ausgehebelt zu werden.

Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass Fissure zu Smashing Ground eine Alternative bildet, die IOC-Version des bekannten Spalts allerdings vielseitiger und meist auch effektiver anwendbar ist. Schon aus diesem Grund kann sich Spalt nur auf eine Bewertung von 5 von 10 Punkten freuen.