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Card Rating: Schwerkraftbindung

Rating von Capt. Nuke am 29.05.2006 um 00:52

Im heutigen Kurzrating möchte ich mich mit einer Karte befassen, die ich persönlich zu den „3 Großen Angriffsblockern“ im YGO-TSG zähle. Darunter befindet sich der Friedensbote, die mächtige Stufenbeschränkung Gebiet-B (LLAB) und die gute alte Schwerkraftbindung. Letztere Karte will ich heute auf Herz und Nieren prüfen und zeigen wie es im jetzigen Format um sie bestellt ist.

Die Schwerkraftbindung ist, im Gegensatz zu den anderen Großen, keine permanente Zauberkarte, sondern eine Falle gleichen Symbols. Wird sie aktiviert, erhöht sich die Schwerkraft auf dem gesamten Spielfeld, sodass alle Level 4 – Monster und höher nicht mehr angreifen können. Diesen Vorteil kann man insofern für sich nutzen, indem man Monster spielt, die eben leicht genug sind, um nicht von der Schwerkraft eingeholt zu werden oder Monster nutzt, denen es egal ist, dass sie nicht mehr angreifen können, da sie sowieso anders Schaden verteilen. Das bringt uns auch gleich zu den strategischen Schauplätzen der Schwerkraftbindung: Ihr Einsatzgebiet sind einfach die Low Level- (Exodia oder Direct Damage) und Burnerdeckarten unseres Formats. Dort können die Monster gut geschützt werden, damit sie lang genug auf dem Feld bleiben (um z.B. viel Effektschaden zu verteilen), direkte Angriffe mit Jinzo#7 und Co. zu starten oder einfach die Lebenspunkte zu schützen und nebenbei die Exodia zu ziehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass solch mächtige Low Level Monster, wie der Kobold der tobenden Flammen, ungehindert angreifen können, unabhängig davon wie hoch die ATK zu sein scheint. Hier liegt z.B. ein klarer Vorteil gegenüber dem Friedensboten, der ja die ATK auf weniger als 1500 Punkte beschränkt. Dafür kann man entscheiden, wann er aufhören soll zu wirken, während man die Schwerkraftbindung selber zerstören muss, wenn sie einem in irgendeinerweise stören sollte. Ein weiteres Problem der Schwerkraftbindung, ist die Anfälligkeit gegen Zauber- und Fallenvernichter, wie Schwerer Sturm und Möbius der Frostmonarch. Außerdem muss sie erst eine Runde liegen, bevor man von ihrem Effekt geschützt wird, dafür ist man aber auch in der Lage, sie im gegnerischen Zug zu aktivieren. Ein weiterer Nachteil ist die Anfälligkeit gegen Jinzo und Royal Decree. Diese sind leicht auszuspielen, können die Schwerkraftbindung leicht überwinden und sind immer noch in vielen Sidedecks anzutreffen.

Abschließend kann man sagen, dass die Schwerkraftbindung im Low Level – Bereich immer noch eine feste Größe ist und halblimitiert, logischerweise 2x verwendet werden kann. Das man zu Zeiten, als die Stufenbeschränkung noch halblimitiert war, dieses Kontingent nicht immer voll ausschöpfte, ist verständlich. Schließlich macht sie ja auch das Deck langsamer, bietet keinen lückenlosen Schutz und holt noch nicht einmal einen 1:1 Tausch heraus. Da LLAB aber limitiert wurde, ist Gravity Bind einer meiner Favoriten, als Nachfolger für den leeren Platz, den die Limitierung geschaffen hat. Da sie immer noch eine Vielzahl von Monstern aufhalten kann, allen voran die Monarchen und sonstige Beatsticks, wird sie auch weiterhin für genügend Stall sorgen können. Somit ist sie uneingeschränkt weiterzuempfehlen, um auch in Zukunft unsere Low-Level-Monster vor bösen Angriffen des Gegners zu schützen.

Bewertung: 7 l 10 (im geeigneten Deck)