Stilles Verhängnis (Stilles Schicksal) habt ihr ja schon kennen gelernt, jetzt kommen wir zum kostengünstigen Gegenpatent: Schaukelnde Erinnerungen.

Was will man großartig über diese Zauberkarte sagen? Wie Stilles Verhängnis, kann die Erinnerung ein normales Monster, auch einen Zwilling aus dem Friedhof zurück aufs Spielfeld holen. Dafür muss nichts bezahlt oder andere Aktivierungsbedingungen erfüllt werden. Lediglich ein normales Monster muss im Friedhof vorhanden sein, aber solche Probleme haben andere Wiederbelebungskarten auch.

Schaukelnde Erinnerungen ist jedoch eine speziellere Karte, denn sie beschränkt sich eben nur auf die farb… äh die effektlosen Brüder. Okay, die Zwillinge können ebenso davon profitieren, doch sollten sie sich mit ihren Effekt beeilen, denn unsere Zauberkarte hat noch einen sehr bitteren Nachgeschmack. Das Monster muss am Ende des Spielzugs zerstört werden! Sehr schade, aber auch daraus kann man seine Vorteile ziehen. So kann man dass labile Monster mit einem gesunden, gegnerischen Monster austauschen, wodurch der Gegner in der End Phase bald ein Monster weniger hat. Kreaturentausch ist die Karte die das schafft, aber es geht auch anders: Durch ein verdecken (reset) z.B. durch Buch des Mondes könnte die böse Bedingung sogar umgangen werden.

Hat man das alles nicht zur Verfügung oder will man solche Karten nicht mit Schaukelnde Erinnerungen spielen, bleibt einem nur noch eins übrig: Das Monster vor der End Phase sinnvoll verwerten. So zeigt ein Demise-OTK, wie man es macht und opfert kurzerhand Blauäugiger w. Drache für Großer Maju Garzett, um zusammen mit Demise alle 8000 Lebenspunkte zu vernichten. In anderen Deckarten kann das spezial beschworene Monster auch für andere Tributmonster geopfert werden oder man zahlt die Kosten einer Feindkontrolle oder irgendeiner Spiritistischen Kunst, je nachdem wie das Attribut des Monsters ausschaut.

Auch wenn das beschworene Monster schon frühzeitig vernichtet wird, kann Schaukelnde Erinnerungen in dem einen oder anderen Deck durchaus Akzente setzen. Vor allem im Demise-OTK hat man die Spielstärke der Common schon erleben dürfen und in anderen Deckarten könnte sie ähnlich gut funktionieren, wenn man das Monster auch oft genug gut verwerten kann. Ich gebe der soliden GLAS-Common 5,5 von 10 Punkten.