Auch ein herrlich schöner Finsterling aus Force of the Breaker ist Diabolos, König des Abgrunds. Ob er mit den anderen Herrschern der Unterwelt und Oberwelt mithalten kann, schauen wir uns heute an!

Diabolos, der Teufel! Na ja so ganz sieht unser König des Abgrunds ja nicht danach aus. Eher wie ein mächtiger Drache. Dazu passen die 2800 Angriffspunkte, die für ein Lv7-Monster nicht schlecht sind. Nur 1000 DEF schwächeln hier doch stark, sind genauso schlecht wie bei den Monarchen. Als Drache verfügt Diabolos über das Attribut Finsternis und rundet so sein dunkles Gesamtbild schön ab.

Der Effekt des Diabolos besitzt schon in den 1. Zeilen eine Bedingung. Und zwar eine Beschwörungsbedingung, die es ihm nicht erlaubt per Spezialbeschwörung gerufen zu werden. Auch seine normale Tributbeschwörung ist eingeschränkt, kann nur durch das opfern weitere Finsternis-Monster durchgeführt werden. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Beschwörung von Diabolos nicht ganz so einfach ist, ja sogar noch schwieriger als beim beliebten Light and Darkness Dragon. Trotzdem kann Diabolos vom fast gleichen Support, nämlich den Schicksalshelden profitieren, die allesamt das richtige Attribut tragen (Bsp.: Schicksalsheld - Malicious). Will man ihn im spezielleren Themendeckarten spielen, würden sich die Riesenkeime, D.D. Überlebender oder D.D. Spähflugzeug anbieten. Schlussendlich darf der Drache leider nicht mit Hilfe von Mausoleum des Kaisers gerufen werden. Hier gilt das gleiche, wie beim Victory Dragon!

Ist er erstmal aufs Feld gebracht wurden, kann man einen recht nützlichen Effekt aktivieren: Am Anfang der Draw Phase (laut Ruling), bevor der Gegner zieht, darf man die oberste Karte seines Decks anschauen und entweder unters Deck legen oder so belassen. Man entscheidet also gewissermaßen, was der Gegner als nächstes ziehen soll. Kein schlechter Effekt, zumal man so Infos über die nächste Handkarte bekommt, wenn man sie dsazu entschließt, die Karte nicht unters Deck zu legen. Auch in Kombination mit Geisteszersetzung gut, wenn man weiß welches Monster der Gegner auf die Hand bekommt. Weiterhin kann er für keinen Karteneffekt als Tribut angeboten werden. Man kann ihn notfalls nicht für eine ZF-Karte opfern, jedoch kann der Gegner, wenn er ihn denn übernimmt auch nicht für seine ZF-Karten opfern. Da das aber eh selten der Fall sein wird und er für eine Tributbeschwörung immer noch genutzt werden darf, ist dieser Effekt eher nebensächlich und ein gegnerischer Seelentausch immer noch sehr effektiv gegen ihn.

Unterm Strich bedeutet dies, dass sein Effekt keinerlei Kartenvorteil verspricht, ja man durch seine schwierige Beschwörung sogar Kartennachteil eingehen muss. Keine guten Voraussetzungen um sich im Metagame durchzusetzen, geschweige denn in einem halbwegs tauglichen Themendeck erwähnenswert zu sein. Lediglich im Makrokosmos-Funbuilds könnte man ihn spaßenshalber spielen.
Ein Teil seines Effektes ist zwar nützlich, doch die Nachteile von Diabolos überwiegen hier schon sehr stark. Es wird wahrscheinlich nur wenige Spieler geben, die darüber hinwegsehen können. Ich auch nicht und vergebe deshalb nur 3 von 10 Punkten.