Kommen wir zum letzten und vielleicht mächtigsten Yubel aus Phantom Darkness: Yubel – Der ultimative Albtraum.

Yubel, die dritte Generation scheint ein wenig schwächer zu sein, wie Yubel Nr.2! Doch das täuscht, denn ein Massenvernichtungseffekt ist nicht immer das Nonplusultra. Der ultimative Albtraum möchte auch gar nicht alle Monster auf dem Feld vernichten. Zumindest nicht, ohne sie anzugreifen! So aktiviert sich nämlich sein einzigartiger Effekt: Greift er ein Monster an, wird der entstandene Kampfschaden auch vom Gegner abgezogen und das angegriffene Monster sogar zerstört. Man könnte meinen, dass das doch fast das gleiche wie bei den anderen Yubel-Monstern wäre, aber das ist nicht so! Yubel 1 und 2 konnten nur Effektschaden verteilen, wenn sie angegriffen wurden, aber unser heutiger Yubel kann selbst zur Initiative greifen. Man ist also in der Sache nicht mehr vom Gegner abhängig.

Ansonsten sind auch beim Albtraum die meisten Eigenschaften gleich, außer das Monsterlevel, dass auf 12 erhöht wurde. Er kann somit auch vom finsteren Support aus PTDN profitieren, wie auch von so manchen Unterweltler-Support. ATK und DEF liegen ebenfalls bei 0, damit maximaler Effektschaden garantiert ist. Zum Schluss beschränkt sich seine Beschwörung, wie bei Yubel - Terrorinkarnation, nur auf die teaminterne Spezialbeschwörung, ist somit auch ein Only-Monster. Neben diesem letzten Effektnachteil, hat er eigentlich nur noch einen: Er kann keinen weiteren Yubel beschwören, wenn er vernichtet wird. Er ist ja auch die letzte Stufe, was soll er also noch aus dem Deck, der Hand oder dem Friedhof beschwören? Schöner wäre es gewesen, wenn man wenigstens wieder Yubel hätte beschwören können. So reißt die Beschwörungskette ab, Feldpräsens geht verloren und man muss wieder ganz von vorne anfangen, Yubel irgendwie aufs Feld kriegen, usw.

Der Gegner kann ihn also getrost in seinem Zug mit einem Effekt vernichten, ohne Konsequenzen zu fürchten. Da kann der ultimative Albtraum auch noch so stabil und resistent im Kampf sein, um selbst zur Initiative greifen zu können, muss er erstmal den gegnerischen Zug überleben. Genügend Schutz in Form von Konterfallen sollten dann jedenfalls nicht fehlen oder man versucht die Terrorinkarnation schon vor der eigenen Battle Phase zu zerstören, um so zum Angreifen zu kommen.

In diesem Moment wäre es etwas ärgerlich, wenn dann nur poplige Monster, wie Spirit Reaper und Co., zum Angreifen auf dem gegnerischen Feld verweilen würden. Möchte man darauf noch speziell Einfluss nehmen, könnte sich weitere Unterweltler, wie z.B. Lava Golem im Yubel-Themendeck lohnen. 3000 Punkte Schaden sind da schon ein guter Anfang! Neben dem Lava Golem könnte man auch noch Schleifgolem, ins Deck packen, der fast das gleiche macht wie LG, nur dazu noch 2 Token entstehen lässt. Damit hätte man gutes Tributmaterial für Yubel geschaffen, ob nun für seinen Effekt oder für eine klassische Tributbeschwörung. Ein weiterer Vorteil des Schleifgolems ist, dass er zwar zusätzliche Beschwörungen verbietet, aber die Spezialbeschwörung dabei auslässt. Im Gegensatz zu LG, könnten so Schleifgolem und Yubel in einem Zug aufs Feld kommen, wodurch der Schleifgolem seinem feurigen Kollegen sogar vorzuziehen ist.

Nun aber wieder zurück zum Ultimativen Albtraum! Die letzte Stufe könnte man wohl als aktivste Stufe bezeichnen, ist es mit ihm doch möglich ein Duell auch zu gewinnen, ohne auf den Gegner zu warten. Während die anderen eher Defensiv eingestellt und zum Teil zerstörerisch sind aber nie sinnvoll angreifen können, macht der Ultimative Albtraum genau das: „effektiv Angreifen!“ Das einzige Problem dabei ist die lange Beschwörungskette, bis man zur Offensivkraft kommt und stellt es der Gegner geschickt an, entfernt die Vorstufen aus dem Spiel, verbietet sie (Verbot) oder was weiß ich, wird man niemals einen Albtraum auf dem Spielfeld zu Gesicht bekommen.

Yubel - der ultimative Albtraum sollte in einem Yubel-Themendeck aber trotzdem 1x mindestens eingesetzt werden. Mehr davon braucht man auch nicht, da man die Beschwörungskette immer wieder neu aufbauen könnte, wenn er zerstört werden würde. Dies dauert zwar etwas lange, aber immerhin hat man damit noch eine weitere Gewinnchance im Yubel-Deck. Seine Leistungen sind im Grunde genommen durchweg positiv, aber dadurch, dass der Gegner ihn ohne Konsequenzen einfach zerstören kann, er auf die Hand gezogen, erstmal totaler Deathdraw ist und seine Angriffe erstmal durchkommen müssen, gebe ich ihm letzen endlich nur 6 von 10 Punkten.