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Card Rating: Simorgh, Vogel der Ahnen

Rating von Capt. Nuke am 27.07.2008 um 01:29

Während man in GLAS und PTDN vergeblich interessante Wind-Monster suchte, so hat Light of Destruction wieder stärkere Kaliber für dieses Themendeck zu bieten.

Wie zum Beispiel Simorgh, Vogel der Ahnen, ein Geflügeltes Ungeheuer mit brachialen 2900 ATK- und stabilen 2000 DEF-Punkten. Klar, dass so ein Monster die Stufe 8 besitzt und dementsprechend meistens 2 Monster braucht, um per Tributbeschwörung gerufen werden zu können. Dafür könnte man aber auch Inzahlungnahme und Gedankengang vermehrt ins Wind-Deck integrieren, um noch mehr Speed ins Thema zu bekommen.

Benutzt man nun für seine Tributbeschwörung doch ausgerechnet Wind-Monster, aktiviert sich sein mächtigster Effekt: Er „bounct“ nämlich dann bis zu 2 Karten auf der gegnerischen Seite zurück auf die Hand der jeweiligen Besitzer. Typisch für ein Wind-Monster, kann man fast sagen! Sie befreien das Feld von nervenden Karten, ziehen die Sache aber nicht voll durch, indem sie die Karten richtig zerstören, sondern geben sie eben „nur“ auf die Hand. In manchen Situationen mag das zwar nicht schlecht sein, aber manchmal könnte auch ein nervender Monarch auf dem Feld liegen oder die betreffenden Karten kommen im nächsten Zug erneut zum Einsatz. Dann doch lieber Baumfrosch oder verdeckte ZF-Karten, wo man eh nicht weiß was drunter liegt, vom Spielfeld entfernen.

Sein nächster (permanenter) Effekt hilft allen Wind-Spielern auf dieser Erde! Beide Spieler besitzen die Möglichkeit andere Tribut-Wind-Monster mit einem Tribut weniger zu beschwören. Für Monster der Stufe 7 und höher wäre dann nur noch ein geopfertes Monster nötig, für Tributmonster der Stufe 5-6 braucht man gar keine mehr zu opfern. Natürlich zählen letztere Monster dann nur noch per Normalbeschwörung beschworen, wodurch Raiza der Sturmmonarch und Co. ihre Effekte nicht mehr aktivieren können. Regeltechnisch sollte man auch noch wissen, dass man mit 2 Simorghs auf dem Feld, trotzdem nur 1 Opfer einspart. Was soll’s, hilft er auch so schon andere fette Wind-Monster wie Simorgh, Vogel der Göttlichkeit leichter aufs Feld zu kriegen, wirkt damit schon fast wie Ein legendärer Ozean in Monsterform.

Seine letzte Fähigkeit kommt dahingehend wieder seiner eigenen Beschwörung zugute. Auf der Hand und nur auf der Hand zählt er als normales Monster, was ziemlich gut mit einem anderen Wind-Monster kommt: Windbildnis nämlich, welches zunächst als ziemlich sinnlos galt, dessen alleinige Opferung aber jetzt ausreicht, um Simorgh aufs Feld zu bringen. Außerdem besitzt Windbildnis solide 1800 ATK, die viel besser zum aggressiven Format passen als Wirbelwind-Wunderkinds 1500 ATK. Weiterhin kann Simorgh mit diesem Effekt auch Herz des Unterlegenen bedienen, wodurch man zu weiteren Handkarten kommt.

Und wieder einmal besitzt das Windthema ein dickes Monster, mit den typischen charakteristischen Effektmerkmalen dieser Deckart. Der Vogel der Ahnen unterstützt dabei sowohl seine eigene Beschwörung, als auch die Beschwörung anderer Simorghs, Entzauberer, B.E.S. Tetrans, usw. (Ihr merkt schon, es wäre sogar ein Maschinenhybrid mit dem LODT-Simorgh möglich.) Leider ist und bleibt er selbst auch ein Tributmonster, belastet das Deck mit seiner Anwesenheit zusätzlich. Situationsabhängig ist er - soviel ist klar - aber auch sein „Zerstörungseffekt“ reinigt das Feld nur für den Moment. Alles in allem ein nettes Tributmonster, aber evtl. doch zu „langsam“ für das aktuelle Metagame und nur in bestimmte, auf viele Tributmonster vorbereitete Themendecks zu gebrauchen.

Bewertung: 4,5 l 10