Ist anfangen zu stark?

  • Diskussion zum Artikel Ist anfangen zu stark?:

    Zitat
    Wart ihr schon einmal in dieser Situation? Diese Situation, in der ihr euch auf einem ganz normalen Match auf einem ganz normalen Turnier befindet, ihr den Würfelwurf verliert und euer Gegner EUCH anfangen lässt? Falls ja kann ich mir schon denken, wie ihr in dieser Situation geguckt habt – ziemlich verdutzt wahrscheinlich. Vielleicht habt ihr euch sogar schon innerlich die Hände gerieben, da euer Gegner wohl nicht der beste Spieler sein kann – sonst würde er euch wohl kaum freiwillig anfangen…
  • Guter Artikel :) Ich finde aber eher das man machen könnte das der nicht beginnende Spieler einfach mit 6 Karten anfängt. Würde aber auf das selbe kommen :D War nur mein erster Gedanke.

  • Erstmal: Toller Artikel! Ich hab mir auch schon oft gefragt ob anfangen zu stark ist.Auch viele Situationen die du beschrieben hast sind bei mir schon sehr oft aufgetreten wie zB Rai-oh Starthand während sich der Prophecy Spieler alles sucht.


    Und ja, ich bin definitiv der Meinung das Anfangen zu stark ist.


    Meine Lösung für das Problem wäre allerdings das beide Spieler mit 6 Karten starten und dann gleichzeitig alle Karten die sie auspielen würden verdeckt auf den Tisch legen und dann beide gleichzeitig die Karten auspielen(nur normal summons und setten von S/T). Danach würde dann ein Spieler wie immer beginnen und es würde normal weitergehen nur das der erste Spieler keine Normalbeschwörung mehr machen darf.


    Das würde so dann auch ziemlich spannende Mindgames erlauben wie zB ob ich gleich am Anfang ein Monster wie Stratos spiele weil der Gegner ja gleichzeitig Rai-oh aufs Feld legen könnte.

  • Ja man muss sagen das das Anfangen wirklich ziemliche Vorteile mit sich bringt die der der als 2. an die Reihe kommt nicht hat .
    Ich muss sagen das ich die Lösung die Magic the Gathering gefunden hat eben die die du nennst (also das der der anfängt keine Karte ziehen darf) meiner Meinung nach die beste ist .

  • Den letzten Vorschlag mit dem "Nicht ziehen, wenn man anfängt", finde ich sehr interessant. Ich mag es, wenn man zum Nachdenken angeregt wird und das wäre hier gegeben.


    Ein Vorschlag meinerseits wäre es, dass jeder sozusagen einen freien Zug hat. Beim Würfelwurf kann der Sieger entscheiden, ob er anfängt oder nicht. Will er beginnen, macht er seinen Zug OHNE dass der Gegner mit Veiler, Maxx "C" o.ä. eingreifen kann. Danach ist dieser dran und darf auch ausspielen was er möchte OHNE dass der erste Spieler reagieren kann (egal ob er Backrow oder Effektmonster zur Verfügung hat). Der richtige erste Zug beginnt dann nach der End Phase des zweiten Spielers. Von nun an setzt sich das Spiel so fort, wie wir es gewohnt sind.
    War nur ein schneller Gedanke; kann also Denkfehler enthalten. ;D


    Ansonsten ein guter Artikel. Kommata und andere kleine Fehlerchen habe ich mal weggesaugt für mich. ;P


    Grüße etc. pp;
    Jako

  • Hallo,


    ich hatte mir über dieses Thema auch schon lange Gedanken gemacht und bin zu folgender Lösung gekommen:


    - der Spieler, der beginnt, darf nur EINE Normalbeschwörung machen, Zauberkarten aktivieren und Karten in seine Backrow setzen
    - der Spieler, der als zweites dran ist, darf nun auch nur EINE Normalbeschwörung machen, Zauberkarten aktivieren und seine Backrow setzen


    Keiner der beiden darf in die Aktionen des Anderen eingreifen, sprich Handtraps aktivieren oder die Normalbeschwörung negieren... Jeder macht also nur einen Zug für sich. Auch dürfen keine Handkarten des anderen geklaut werden etc...


    Nun ist wieder Spieler eins dran. Er kann seinen Zug nun ganz normal durchführen, Spezialbeschwörungen durchführen, Handkarten klauen, angreifen ...


    Der Vorteil ist, dass jeder in Ruhe ein Feld aufbauen kann, ohne dass ihn der Gegner daran hindert. So hat dann im 3.Zug jeder die Möglichkeit zu reagieren. Jetzt hat der beginnende Spieler immernoch genug Vorteil: Kartenvorteil, erste Spezialbeschwörung und erster Angriff. Aber der Gegner kann auf alles reagieren...


    Man kann auch nochmal über eine ganz alte Regelung im Yu Gi Oh nachdenken. Früher durfte man; das stand in den ersten Regelheften; nur eine bestimmte Anzahl Zauberkarten und Fallenkarten pro Zug aktivieren. So eine Regelung könnte man ja auch in die ersten beiden Züge einbauen.


    So viel zu meinen Vorschlägen...

  • Die Regel, dass der beginnende Spieler keine Karte ziehen darf, kennt man ja aus anderen TCGs. Deshalb denke ich, dass es für Yugioh auch eine gute Lösung wäre. Allerdings glaube ich nicht, dass es tatsächlich zu so einer krassen Regeländerung kommen wird.

  • Ich habe auf der YCS Bochum zuletzt gemerkt wie mächtig das Anfangen wirklich ist.
    Ich gewann nicht einen Würfelwurf am ersten Tag und konnte so kein einziges Spiel gewinnen da der Gegner immer mit
    Backrow anfing.


    Deshalb eine Lösung seitens Konami wäre echt gar nicht mal so schlecht...

  • Ich finde übrigens das man mit 'Anstrum der Feuerkönige' im Fireking Deck auf der Starthand auch einen Vorteil hat wenn man nicht anfängt. Auch so bei einigen anderen Karten (z.B. Cyber Dragon etc) vll könnte man da ja ansetzen :p Naja im jetzigen Meta ist es wohl doch nur ein Nachteil..

  • eine komplett andere alternative wäre, alles so zu lassen wie es ist, nur die größe des decks von 40 auf 60 karten zu erhöhen.
    somit würden imba combos seltener durchkommen, wie z.b. rabbit starthand oder magier+shark.(würde auch einen großtel des speeds im game rausnehmen) dementsprechend könnte man dan auch das side deck und das extradeck auf 20 karten erhöhen.
    (zudem müsste sich jeder Spieler mehr karten für sein deck ranholen, was wiederum den ertrag von konami erhöhen würde)

  • Bei allen möglichen Vorschlägen sollte man aber meiner Meinung nach auch immer darauf achten, dass nicht zu große Veränderung am Regelwerk vorgenommen werden (wir wollen YuGiOh schließlich nicht neu erfinden). Schlicht die Draw Phase des beginnenden Spielers zu überspringen wäre zum Beispiel eine solche Maßnahme, die das Regelwerk kaum verändert. Es sind definitiv viele interessante Ansätze dabei, ich wollte das nur nochmal kurz einwerfen, bevor die Diskussion hier noch aus dem Ruder läuft. :D

  • Finde die Idee sehr gut! Momentan gibt es echt keinen Anreiz ein Spiel nicht zu beginnen und ich persönlich kann festhalten, dass ich als anfangender Spieler eine deutlich höhere Siegeswahrscheinlichkeit habe, als wenn mein Gegner beginnen darf.


    Die Lösung das der beginnende Spieler einfach keine Karte am Anfang ziehen darf, finde ich da optimal.


    Grüße


    Jonnyx

  • Schön zu lesender Artikel, hat mir gefallen.
    Und die Lösung ist exakt die gleiche, die mir auch schon vor Jahren mal in den Sinn gekommen ist.
    Aber Yu-Gi-Oh ist und bleibt, wie mancher so schön sagt, "fast, fun and exciting".


    Ich kann mich zu dem an einen älteren Artikel (von Nimrod glaube ich) erinnern, wo es eine Statistik zu dem Thema gab.
    Diese ergab, dass das Anfangen nur scheinbar "immer" den Sieg bringt.
    Ob man diese Statistik jedoch auf seine Aktualität zu prüfen hätte, weil sie in einem anderen Format ersttellt wurde, weiß ich nicht.


    So, oder so, unwahrscheinlich, dass Konami da noch was daran ändert.

  • Guter Artikel ;)


    Die alte Frage: Ist Anfangen zu stark? Ich finde: JA!
    Lösungen? Da gibt es mMn nur 2 Lösungen die Sinn machen:

    • Der der anfängt darf nicht ziehen ( startet somit mit nur 5 Karten ).
    • und/oder der der anfängt darf keine Special Summons durchführen.


    Gerade in YGO kann man First Turn schon so viel anstellen, dass es für
    den Gegner manchmal fast schon unmöglich ist aus der Situation rauszukommen.


    Wer kennt die Eröffnungen nicht:

    • Laggia + Backrow
    • Shi En u. m. + Backrow
    • WU Shock Loop


    Ich hoffe, dass Konami da etwas ändern wird. Das Game wird eh immer brokener,
    langsam nervt es einfach nur noch wenn man mit ansehen muss wie es sich entwickelt hat.
    Wo früher noch Skill entschieden hat reicht es heutzutage einfach Nuts zu haben ..


    zudem sollte Konami endlich damit anfangen auch brokene neue Karten bzw. Themen
    einzuschränken und nicht nur ans + zu denken .. but thats a different story .. :D

  • Mal ein Lob von mir. Der Artikel ist dir echt gelungen! Ich finde es auch sehr gut das sich mal wer mit diesen Thema beschäftigt weil dies wirklich eigentlich leider so ist das zumindestens in diesem Meta der beginende Spieler wirklich einen enormen Vorteil hat. Leider denke ich das man das nicht wirklich ändern kann und ändern sollte weil das ist halt ein Teil des Spies. Ich mein die Ideen sind vielleicht ganz lustig aber nicht realistisch. Z.B Das der erste Spieler keine Karte ziehn darf ist wahrscheinlich vom +\- Verhätniss am besten aber dennoch nicht so realistisch. Und die Ideen mit Backrow und nur Normal Summon ist nicht gut da Decks z.B Rabbit dadurch enorm geschwächt werden würden. Ich denke netter Artikel aber Lösungen wirds keine geben.

  • Natürlich ist es in den Meisten Fällen stark, anzufangen, häufig werden die Decks auch genau darauf ausgerichtet. Aber ich habe auch durch eigene Erfahrungen die Erkenntnis gewonnen, dass man auch erfolgreiche Decks bauen kann, die gezielt als Zweites starten können und das Feld von hinten aufräumen. Solche Decks "annullieren" quasi den Würfelwurf und sorgen für ein Konstant auf diese Situation zugeschnittenes Spiel. Mit dem Side kann man anschließend, je nachdem ob man startet oder nicht, das Deck auf die andere Situation umbauen. Ich finde, dass dieser strategische Kniff viel zu oft belächelt und verlacht wird, obwohl viel Potenzial darin steckt.

    “Your living is determined not so much by what life brings to you as by the attitude you bring to life; not so much by what happens to you as by the way your mind looks at what happens.”


    “Out of suffering have emerged the strongest souls; the most massive characters are seared with scars.”


    Respect yourself. Respect others. Take responsibility for your actions.


  • Also ich finde auch das anzufangen einen enormen vorteil haben kann. Natürlich kann es auch mal in die Hose gehen wenn der Gegner direkt nen Storm zündet nachdem man die Bachrow gerade schön aufgebaut hat, aber nichts zum annulieren hat oder nicht direkt zu anfang 4000 Punkte für ein urteil opfern will.


    Aber


    Der Faktor Anfangen ist vom Anfang von YugiOh dabei und es gibt keine Garantie wer anfängt. Dazu ist eben das Glück da, jeder hat die gleiche Chance anzufangen, daher finde ich es so in ordnung, wie es ist.

  • Mit solchen Änderungen würde man massiv das Meta verändern.
    Control Decks würden den Siegeszug führen und Swarm Decks kommen in die Staubkiste.
    Desweiteren würde es dem YGO Motto "Fust, Fun & Exciting" schaden und wir währen ein Stück näher vom lahmen Magic.


    Auserdem finde ich das ein guter YGO Spieler jede noch so schwere Situation meistern kann und sollte bzw. sein bestes geben und nicht sinnlos rum zu meckern weil er angefangen hat.