Schon länger galt die Zauberkarte Monstertor als ungemein spielbar. Neben Gedankengang machte sie schon seit längerem eine sehr gute Figur. Beleuchten wir sie heute etwas näher, damit auch Nichtwissende ihre Qualitäten kennen lernen können.

Monstertor ist eine normale Zauberkarte, kann dementsprechend nur in beiden, eigenen Main Phasen aktiviert werden. Zusätzlich besitzt sie Kosten, um ihren Effekt aktivieren zu können: Ein Feldmonster muss geopfert werden, was im Grunde genommen erstmal in doppelten Kartennachteil ausartet. Doch dafür darf man solange Karten vom Deck ziehen, bis man ein Monster findet, welches man normal beschwören darf. Dieses Monster wird dann als Spezialbeschwörung das Spielfeld betreten und die restlichen gezogenen Karten in den Friedhof abgeworfen.

Monstertor übernimmt somit 2 Aufgaben gleichzeitig: 1. verhilft sie zu einer zusätzlichen Beschwörung pro Zug und 2. dünnt sie das Deck hervorragend aus. Besonders jetzt, wo der Magier des Glaubens wieder erlaubt ist, freut man sich über Zauberkarten, die so sehr fix vom Deck in den Friedhof gelangen. Auch die zusätzliche Spezialbeschwörung kann sehr starke Monster aufs Spielfeld bringen, wie z.B. Dunkler Magier des Chaos, wo wir wieder beim Thema, Recycling der „verlorenen“ Zauberkarten sind. Überhaupt spielt man Monstertor gerne mit wirklich fetten Monstern im Deck, um sie so sehr einfach, aber effektiv aufs Feld zu bekommen. Dennoch kann das Risiko sehr groß sein, nur ein niedliches Flippeffektmonster zu erwischen. Man sollte beim Deckbau darauf achten, dass die Chancen dafür sehr gering sind.

Tja, bleiben eigentlich nur noch die Kosten, die wohl der Nachteil dieser Karte ist. Hat man keine geeigneten Monster oder gar keine auf dem Spielfeld, ist die Karte totaler Deathdraw. Umso mehr lohnen sich Token der Schnellzauberkarte Sündenbock. Da die geopferten Monster nicht in den Friedhof gelangen müssen, werden diese Pseudo-Kreaturen gerne hergenommen. Selbstverständlich können Dimensionsriss und Co. gegen die Kosten auch nichts unternehmen. Verbrauchte Flippeffektmonster oder andere Monster, die durch ihren Effekt schon Vorteil herausgeholt haben, werden auch sehr gerne für die Zauberkarte geopfert

Monstertor, für den einmaligen Gebrauch, bekommt man (hoffentlich) ein starkes Monster aufs Feld oder solch interessante Monster, wie z.B. Heiliger Kranich. Kombinationstechnisch kann sie auch mit Schicksalsheld – Diamond Dude überzeugen, der ganz einfach die Kosten umgeht. Das man hier Schicksalsheld - Dasher mit erwähnen sollte, kann sich schon fast jeder denken. Monstertor bildet damit einen Grundpfeiler des gleichnamigen Gate-/Reasoning-Deck. Eine Karte, die ihre Liebhaber gefunden hat und es im eigenen/richtigen Deck weit bringt. Nicht zu vergessen ist auch das OTK-/FTK-Potential, welches in ihr steckt. Ich gebe ihr ausgezeichnete 6 von 10 Punkten.