Der Blick in die Deckbox: Ist Yu-Gi-Oh tot?

  • Diskussion zum Artikel Der Blick in die Deckbox: Ist Yu-Gi-Oh tot?:

    Zitat
    Wenn ich ins Forum oder auf Social Media schaue, findet man alle paar Monate einen Thread oder dergleichen mit genau diesem Titel. Schaut man sich dann die Posts und Kommentare dazu an, wird man schnell feststellen, dass die Spielerschaft dies aggressiv dementiert. Doch heute will ich euch zeigen, dass dies nicht unbedingt stimmt. Doch was ich damit genau meine, erfahrt ihr hier und jetzt:
  • ein schönes und interessantes über das man eigentlich endlos lang diskutieren kann :thumbsup:

    übrigens toller artikel, der mir einige dinge aufzeigte, die mir nicht bewusst waren bzw mir einfach nicht bekannt waren.


    ich möchte nur zu 2 punkten etwas loswerden:

    - der pokemon vergleich war im großen und ganzen sehr gut, obwohl die franchises natürlich nicht 1:1 verglichen werden können. allerdings will ich an dieser stelle kurz darauf aufmerksam machen, dass die mainstream präsenz nicht nur gute seiten hat. denn besonders für "alte hasen" also fans, die schon seit knapp 20 jahren dabei sind, ist die sogenannte "übersättigung" sehr real. nicht wenige fühlen sich von pkmn entfremdet, wenn sie von nervigen menschen aus allen altersklassen mit pokemon go überrannt werden oder wenn man sich so ein cringe musikvideo ansieht :face_with_tears_of_joy: dass "gen1er" oftmals keinen cent für neue produkte ausgeben, ist nichts neues. aber mir fiel auf, dass nach der 5ten generation ein bruch kam. mit jeder generation verliert man mehr und mehr fans. irgendwann werden die eltern ihren kindern nicht mehr pokemon zeigen, weil sie keinen bezug mehr dazu haben. so wie es aktuell mit ygo ist. und die zahl der neuen fans wird weniger. jedes franchise muss irgendwann enden. was auch nicht schlimm ist. mein punkt ist: pokemon hat viel richtig gemacht, aber in 10-15 jahren wird man an dem punkt sein, wo ygo jetzt ist. falls sie so weitermachen wie jetzt.


    - und schließlich mein persönlicher bezug zum "tod von ygo" :beaming_face_with_smiling_eyes:

    wie soll ich sagen, ich freue mich darauf. klingt zynisch, aber für mich als nicht-turnierspieler hätte es mehr vor- als nachteile, wenn keine neuen karten mehr produziert werden würden. als erstes wären 99% der karten auf einen schlag viel günstiger zu haben, da die nachfrage sinkt. außerdem müsste man nie wieder angst vor der nächsten banlist haben ^^

    yugituber würden aussterben bzw es würde nur noch die paar wenigen übrigbleiben, die das spiel aus leidenschaft spielen und nicht lieblos täglichen content rausballern. das heißt die durchschnittliche qualität würde drastisch steigen.

    mir ist klar, dass das 100% subjektiv ist. für alle anderen wäre es scheiße. vor allem für topspieler und für die händler sowieso. obwohl es inzwischen eine vielzahl von tcg's hat, mit denen man geld verdienen kann.

    das hindert aber mich nicht daran, bis ins hohe alter mit meiner kleinen runde regelmäßig "kartenspielen" zu gehen. was ja seit jahrhunderten ein beliebtes hobby ist. der größte nachteil ist auf jeden fall der verschleiß von karten und hüllen, für die man dann keinen ersatz mehr kaufen kann :loudly_crying_face:

    Toadally Awesome Treatoad -- Voiceless Voice Silenforcer -- Spright Splight -- Halqifibrax Needlefiber

    Zitat

    Spunky schrieb:
    In einem Jahr werden wir dann 8000 ATK Monster für 500 LP beschwören können, die gegen gegnerische Karteneffekte komplett immun sind und bei Kampfschaden noch 5 Karten ziehen lassen

  • außerdem müsste man nie wieder angst vor der nächsten banlist haben ^^

    Die brauchst du als Nichtturnierspieler auch so nicht haben, weil die Liste nur für Turniere gemacht ist.


    Zum Artikel:


    Joa, das Thema ist sicher interessant und diskussionswürdig, der Artikel selber ist mir persönlich zu lang und ich find die Beispiele nicht gut gewählt.

    Der Pokémonvergleich ist interessant aber es wird zu viel Geschwafelt und nicht zum Punkt gekommen. Genauso verstehe ich dann auch nicht was das mit dem Thema zu tun hat, schließlich ist die Eingangsfrage: „ist YGO tot?“ und nicht „wie kann man YGO retten?“

    Das Fazit find ich dann doch eher Realitätsfern, in Anbetracht steigender Turnierzahlen und ständig neuer Produktrealses. Da wird sich dann doch auf sehr subjektive Punkte deinerseits versteift.

  • Die brauchst du als Nichtturnierspieler auch so nicht haben, weil die Liste nur für Turniere gemacht ist.

    gut, das kann man natürlich immer sagen. eine eigene banlist bzw "hausregeln" zu machen, ist auch etwas, was niemandem so richtig gelungen ist. man wird sehen, wie das auf locals aussehen wird. falls es diese dann überhaupt noch geben sollte. ob ygo dann so ähnlich wie melee von der spielerschaft am leben gehalten wird, auch wenn es offiziell schon lang tot ist.

    Toadally Awesome Treatoad -- Voiceless Voice Silenforcer -- Spright Splight -- Halqifibrax Needlefiber

    Zitat

    Spunky schrieb:
    In einem Jahr werden wir dann 8000 ATK Monster für 500 LP beschwören können, die gegen gegnerische Karteneffekte komplett immun sind und bei Kampfschaden noch 5 Karten ziehen lassen

  • Hier mal meine Meinung und Erfahrung:


    Ich glaube das Spiel ist NOCH nicht tot,aber es liegt im sterben...die Gründe...kein neuer Anime der das Spiel bewirbt, das wurde ja auch schon angesprochen und ich kann es nur bestätigen, in unseren Locals brechen immer mehr die Neulinge weg, wenn mal ein paar neue kommen, dann nur durch hörensagen...oder weil sie eine alte Anime Serie als Wiederholung im TV gesehen habe, die kommen dann mit einen kleinen DM, BEWD oder Hero Deck und treffen in der Local, das erste mal auf Synchro..XYZ...Link etc...ich kann euch sagen, es bricht mir das Herz, wenn man die desillusionierten Gesichter der Kinder sieht, die mit Ihren alten Retro Decks, nicht mal über 1-2 Züge hinaus kommen...damit kommen wir direkt zu nächsten Punkt, das Spiel ist zu komplex,es soll AB 6+ Jahren sein, da lernen viele in der Schule erst das lesen...und diese Kids sollen das moderne Yugioh verstehen?! Nope...im Leben nicht! :D

    Und naja..die älteren Spieler, setzen irgendwann neue Prioritäten...Studium, Job, Familie etc..die werden also nach und nach weniger, während immer weniger dazu kommen.

    Das Bannlisten Problem, die Bannliste kommt mittlerweile zu random und sie macht nicht mehr das was die machen soll, weder reguliert sie das Spiel um für abwechslung zu sorgen, noch hittet sie effizient die Probleme, die Bannliste ist NUR NOCH ein kommerzielles Werkzeug um die Produkte besser zu verkaufen, dazu ist es ein großer Fehler von Konami gewesen, keine festen Termine für die Bannlisten zu machen...man kauft heute ein Deck und morgen kann es getötet werden, sowas schreckt ab.

    Die Produkte an sich...die werden immer schechter...mittlerweile könnte man sagen, das ur noch 1-2 Sets im Jahr raus kommen, die ein gewissen Metaimpact haben und evetuell noch 1-2 Reprintsets (die eigentlich dafür sorgen sollten, das spielstarke Karten leichter verfügbar werden), die sich für Händler und Spieler lohen, doch diese werden durch immer schelchter werdende Pull Ratios kaputt gemacht, sei es die neue Regelung in Core Sets wo die Secrets von 8 auf 10 erhöht wurden, oder Konamis heiß geliebte Shortprint Politik.


    Mögliche Optionen für Konami, sofern es die Rechte/Lizenzen zulassen:


    - Konami müsste quasi alles komplett neu überdenken, z.b. ein neuen Anime der zurück auf die Anfänge von Yugioh geht, vielleicht sowas wie ein Reboot oder eine Fortsetzung des Originalanimes, ich meine, wenn man Filme mit Yugi und Kaiba rausbringen kann, wieso dann nicht auch eine komplett neue Serie?!


    - Eine neue Master Rule, die die Beschwörungen aus dem Extra Deck stark einschränkt um diese 25-Minuten-pro-Zug-Combowombo-Decks zu beschränken und dem Spiel die komplexizität zu nehmen um es für jüngere Spieler wieder attraktiver zu machen, bzw. um Ihnen die Einstieg zu erleichtern.


    - Und natürlich die Vermarktung ändern, Schluß mit den Shortprints und anderen künstlichen Verknappungen, wie die erhöhung der Kartenpools, es könnte auch schon helfen, wenn wenige Produkte auf den Markt kommen, aktuell bekommen wir 2 neue Produkte pro Monat, ich glaube, es gibt kein anderes TCG das soviel bekommt, das muss man sich erst mal leisten können..egal ob als Sammler, Spieler oder Händler.



    Mein Fazit: Wenn ich mir die aktuelle Entwicklung allerdings ansehe, glaube ich nicht, das Konami selbst noch viel Hoffnung in das TCG steckt und es deswegen vermeiden wird, Geld für in einen Umbau oder in eine neue Promo Anime Serie zu stecken, das sieht man schon allein darin, das die Produkte immer schlechter werden,egal ob durch fehlende Meta Impact, Shortprints, oder vergrößerte Kartenpools...selbst die Druckqualität hat nachgelassen..kaputte Ecken an Collectors Rares, Printlines auf Ghost Rares...und was hat Konami bisher getan...SIE HABEN DAFÜR DIE PREISE STARK ERHÖHT :D , sei es bei den Produkt Einkaufspreisen bei den Händlern oder der Teilnahmegebühr bei der YCS Dortmund...nicht zu vergessen, das auf Sneaks kaum noch Sneakpromos verteilt werden, auch die Zahl der Regionals wurde runtergefahren...das hinterlässt einen sehr unschönen Eindruck,fast so als würde Konami die sterbende Kuh noch bis zu letzt melken wollen, statt ihr wieder auf die Beine zu helfen...deswegen, tot ist das Spiel noch nicht, aber es liegt im sterben und Konami lässt es zu.


    Ach und bevor ich es vergesse...wir müssen mit einer weiteren Preiserhöhung im kommenden Jahr rechnen, der Distrubitor erhöht den Händler EK schon mit dem Fireking SD und begründet das mit erhöhten Preisen von Konami. ;-)

  • Da kann ich nur zustimmen. Der Markt mit vielen schlechten Karten überflutet, Decks werden durch die Megatins zu lange am Leben erhalten. Die Preise gehen in die Höhe, obwohl die Produkte immer schlechter werden. Dazu dann noch die Paar guten Karten als Short Print, damit man fast garantiert Minus geht, wenn man was kauft.


    Es lohnt sich nur, wenn man die viel zu seltenen Starlights aus den Packs luckt.

  • Ein sehr schöner Artikel. Ich bin auch der Meinung, Yu-Gi-Oh! ist abseits der Competitive Szene kaum noch relevant.


    Mich persönlich hält an Yu-Gi-Oh! etwas Nostalgie, aber hauptsächich interessieren mich die coolen "modernen" Archtetypes und Stories. Daher sind für mich die OCG Stories das Beste, was sie hätten bringen können. Ich hoffe, dass es nach Sky Striker mit anderen weitergeht. Mehr davon ist wünschenswert. Um es jedoch wieder relevant zu machen, muss eine neue Anime Serie her, auf die man aufbauen kann. Konami muss stärker mit Shueisha und NAS zusammenarbeiten, um so etwas zu bewerkstelligen. Oder anders ausgedrückt, mehr investieren anstatt zum Großteil auf Nostalgie zu setzen.


    Die Beispiele des Artikels Pokémon und Mario sind sehr gut gewählt. Von Mario erschienen in letzter Zeit immer mehr Produkte außerhalb Videospiele. Ich meine, vor Jahren einen Artikel gelesen zu haben, dass sie ihn mit Kooperationen wie mit Univeral, was zu einem Freizeitpark und dem Film führte, noch bekannter machen möchte. Von Pokémon ist man es gewohnt.

  • "Tot" ist YGO nicht - immerhin treibt es noch mehr Spieler in meinen LGS als Mafic (zumindest auf Turnieren), aber es kommen halt kaum neue Spieler dazu.

    Ich hätte voll Lust kompetetiv in das Spiel wieder einzusteigen und hatte das eigentlich auch geplant - aber dann kam alles anders ... neue Beziehung, neue Stelle, andere Hobbies - das benötigt alles Zeit (und Geld) - und so wurden die Pläne wieder eingestampft.

    Was ein Fluch und Segen zugleich ist, denke ich, ist die sehr aggressive Reprint-Strategie. Dadurch können Spieler früher oder später ohne ein kleines Vermögen zu investieren an mehr oder weniger kompetetive Decks kommen und sich Staples sichern - aber dadurch behalten Karten über kurz oder lang ihren Wert nicht.

    Bei Magic und Pokenon regelt das die Set-Rotation, hier eben die Reprints.

    Ich denke, dass sich Konami mit der "nicht so guten" Ausnutzung des Casual Marktes ins eigene Bein schießt.

    In Magic bringen Casuals das meiste Geld - weshalb Commander auch absolut gemolken wird ... aber die kompetetive Szene bringt kaum was ein. Man kauft sich Einzelkarten und keine Produkte.

    Würde Konami mehr Casual-Formate supporten - ob das jetzt Time Wizards, Deck Master (das Format find ich z.B. als Casual sehr interessant) oder was auch immer ist ... mit Speed Duel fangen sie es grade an, aber da wäre noch deutlich mehr möglich - dann würde das Spiel auch deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen.

    Je länger Konami wartet, umso mehr "stirbt" die Casual Szene und umso näher rückt das Ende des Spiels.

  • Das ist nur aus meiner ICH-Perspektive.



    Ich kann mir nicht vorstellen, warum Yugioh derzeit aussterben sollte. Yugioh hat eine treue Fanbase. Das Spiel wird weiterhin gespielt werden. Die Frage ist jedoch, ob das Spiel competitiv oder casual sein wird. Bei Magic of Gathering wissen wir, dass das immer noch gespielt wird. Das Spiel ist halt sehr komplex, und hat eine ältere Zielgruppe. Trotzdem reisen Nerds +600 Km , um an Turnieren teilzunehmen.


    Bei Yugioh wird die Zielgruppe älter und das Regelwerk immer komplexer. Vor einem Jahrzehnt konnte man Yugioh ohne einen Judge spielen. Heute sind diese unabdingbar.

    Für mich ist Yugioh so dermaßen verschwitzt, dass es keinen Spaß mehr macht.

    Ich wünsche mir, dass sich Yugioh zu einem Casual Spiel entwickelt. Ohne diesen ganzen Schrott.


    Es kommen jedes Jahr tausende Karten raus. Nur eine handvolle Karte sind gut, aber der Rest ist Schrott.



    Auch sollte Yugioh günstiger sein. Jeder Mensch unabhängig seiner Herkunft und Status sollte sich diese Karten leisten können. Wenn so ein Metadeck +1000€ kostet, wird es nicht jedem vergönnt.

    Das TCG ist konplette Abzocke. Im OCG werden Karten in jeder Rarität reprintet. So ein Kashtira Deck, was rauskam und 1000€ kostete - weil jede Karte eine Secret Rare ist - kostet unter 10€ im OCG.

  • Was für ein Unfug! Natürlich brauchte man auch vor einem Jahrzehnt schon Judges auf Events.


    Abseits davon finde ich es hilarious zu sagen "jeder unabhängig von Herkunft und Status sollte sich Yugioh Karten leisten können" Abseits davon, dass es genug Menschen gibt die sich nicht Mal das Wasser zum Trinken leisten können und man dort vielleicht vor Spielkarten ansetzen sollte sind TCGs Luxusprodukte. Ja, Konami hat eine grauenhafte "Preispolitik" (Seltenheitspolitik?) Aber der Satz verfehlt diesen Inhalt auf wirklich grandiose Art und Weise.


    Es ist aber schon interessant, dass trotz steigender Teilnehmerzahlen auf Events augenscheinlich immer weniger Geld in die Produktion gesteckt wird.

  • Abseits davon finde ich es hilarious zu sagen "jeder unabhängig von Herkunft und Status sollte sich Yugioh Karten leisten können" Abseits davon, dass es genug Menschen gibt die sich nicht Mal das Wasser zum Trinken leisten können und man dort vielleicht vor Spielkarten ansetzen sollte sind TCGs Luxusprodukte. Ja, Konami hat eine grauenhafte "Preispolitik" (Seltenheitspolitik?) Aber der Satz verfehlt diesen Inhalt auf wirklich grandiose Art und Weise.


    Es ist aber schon interessant, dass trotz steigender Teilnehmerzahlen auf Events augenscheinlich immer weniger Geld in die Produktion gesteckt wird.

    Bist du ein Reicher verschnösseltler FDPler, der auf maximale Ausbeutung ist?


    Man sollte die Preispolitik von Konami hinterfragen und wenn möglich sogar staatlich eingreifen. Yugioh ist ein Glückspiel - was von Kindern und Jugendlichen gespielt wird. Gegen diese Unternehmenspolitik sollte man vorgehen, um Jugendschutz zu betreiben.


    Du hast meinen Satz nicht verstanden. Wenn das Kashtira Deck im TCG 1000€ kostet - weil jede Karte eine Secret Rare ist - würde das Deck weniger kosten, wenn alle Karten in Common wären. Das ist im OCG der Fall.


    Deine Polemik kannst du dir sparen.

    Ich bezog mich nicht auf Entwicklungsländern, sondern auf Europa und USA. Ich kenne kein Entwicklungsland, der Yugioh anbietet. Du betreibst Whataboutism. Natürlich sollte man Menschen ohne Trinkwasser besser unterstützen, aber die eine Sache hat mit der anderen Sache nichts zu tun.


    Folglich würden sich Kinder und Jugendliche auch das Deck kaufen können, und auch finanziell schwache Menschen.

    Das Spiel wäre deutlich skillbasierter - weil jedem Karten zur Verfügung stehen - und weniger Pay2Win. Bei Schach ist das der Fall. Intelligente Menschen spielen eher Schach, als Yugioh. Da hat jeder die gleichen Chancen sich zu beweisen.

  • Bei Schach ist das der Fall. Intelligente Menschen spielen eher Schach, als Yugioh. Da hat jeder die gleichen Chancen sich zu beweisen.

    Beim Schach musste ich als Jugendlicher die regionale Meisterschaft gewinnen, damit ich zur Deutschen Meisterschaft durfte und musste da unter die ersten 3, damit ich an der Europameisterschaft teilnehmen durfte. Da macht es deutlich mehr Sinn, Yu-Gi-Oh! zu spielen, wo einfach jeder zur Deutschen Meisterschaft darf und man für eine Qualifikation für die Europameisterschaft auch mehrere Chancen hat.

    Der Kampf gegen die Mathematik geht weiter. - *Macht des Drivers*
    Bildschirmfoto_2018-02-11_um_20.55.09.png

    Wir haben es endlich geschafft!! Die Mine ist endlich weg!


    Jetzt muss noch Expurrely Noir weg! I Hate Towers!

  • Auch sollte Yugioh günstiger sein. Jeder Mensch unabhängig seiner Herkunft und Status sollte sich diese Karten leisten können. Wenn so ein Metadeck +1000€ kostet, wird es nicht jedem vergönnt.

    Das TCG ist konplette Abzocke. Im OCG werden Karten in jeder Rarität reprintet. So ein Kashtira Deck, was rauskam und 1000€ kostete - weil jede Karte eine Secret Rare ist - kostet unter 10€ im OCG.

    YGO ist doch günstiger denn je. Um dir mal einen Vergleich zu nennen: Als das Spiel damals raus kam kosteten Booster Packs 5€ und Starter Decks teilweise 30€. Ich war damals 11 und für mich waren das absurde Summen für ein bisschen Pappe, ich hab mich jedes Mal wie ein Schneekönig gefreut wenn ich mir von meinen monatlich 10€ Taschengeld zwei Packs kaufen konnte. Regelmäßige Reprints von teuren Karten die ja heutzutage schneller denn je kommen waren damals deutlich seltner. Ich kann mich noch gut erinnern, wie krass ich die ersten beiden Structure Decks fand einfach weil so viele Karten drin waren, die es damals nur als Super oder Ultra Rare gab. Einen vereinten Markt wie denn heute durch Cardmarket gibt, da war damals auch nur von zu träumen. Internet war noch nicht so normal wie heute, Karten hat man damals über eBay gekauft und das war nicht ansatzweise so sicher wie es heute ist. Heutzutage krieg man quasi alles hinterher geramscht, damals hab ich mich noch jeden Dienstag zum Jugendtreff begeben und mir mein Traumdeck zusammen getauscht. Wer macht den so etwas noch heutzutage?


    Generell ist deine Annahme, jeder muss sich alles leisten können einfach falsch. YGO ist ein Rich Kids Hobby, welche Erwartungen stellst du denn da? Beschwerst du dich auch das die günstige Rolex erst ab 10000€ los geht? Wer sich keine teuren Karten leisten kann, muss halt mit den günstigen Spielen und es gibt immer günstige Alternativen.

  • Was Kartenpreise angeht muss man sich heute nicht beschweren.


    Die sind zwar generell teurer als früher, aber dafür ist das Spiel fairer, finde ich. Damals war ein BLS quasi die nonplusultra-Karte und den musste man haben um auf Locals bei uns was zu reißen. Und das waren 50 Euro - früher viel Geld, heutzutage hat man Staples im Deck, die das gehen. Und dann mehrfach.


    Und darum finde ich die Preise auch nicht mehr so schlimm. Weil meistens sind es Staples, die viel Geld kosten und die kann man wiederverwenden. Siehe z.B. Pot of Prosperity. Ich habe z.B. ein Kashtira-, ein Exosister- und ein Traptrix-Deck. Und bis auf das Kashtira-Deck waren die alle nicht so teuer. Lediglich Prosperity und ein paar Extradeck-Karten sind teuer, aber die kann ich in jedem dieser Decks benutzen. Und mit allen kann man, zumindest auf Locals, gute Ergebnisse holen. Mit Traptrix sogar ohne Prosperity (habe den anfangs da nicht drin gespielt) und bin damit Zweiter geworden.


    Generell gibt es heute eine FÜLLE an Decks, die man spielen kann. Man wird keine YCS mit den meisten gewinnen. Aber wem es reicht, brauchbare Ergebnisse einzufahren, der hat mehr als genug Auswahl derzeit. Und zum Teil auch echt günstig. Und wenn man Geld in die Hand nimmt, dann ist das meistens nicht weg, weil in den allermeisten Fällen Archtypes von der Liste getroffen werden und weniger Staples. Also wenn man da einmal investiert hat man da lange was von.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • YGO ist doch günstiger denn je. Um dir mal einen Vergleich zu nennen: Als das Spiel damals raus kam kosteten Booster Packs 5€ und Starter Decks teilweise 30€. Ich war damals 11 und für mich waren das absurde Summen für ein bisschen Pappe, ich hab mich jedes Mal wie ein Schneekönig gefreut wenn ich mir von meinen monatlich 10€ Taschengeld zwei Packs kaufen konnte. Regelmäßige Reprints von teuren Karten die ja heutzutage schneller denn je kommen waren damals deutlich seltner. Ich kann mich noch gut erinnern, wie krass ich die ersten beiden Structure Decks fand einfach weil so viele Karten drin waren, die es damals nur als Super oder Ultra Rare gab. Einen vereinten Markt wie denn heute durch Cardmarket gibt, da war damals auch nur von zu träumen. Internet war noch nicht so normal wie heute, Karten hat man damals über eBay gekauft und das war nicht ansatzweise so sicher wie es heute ist. Heutzutage krieg man quasi alles hinterher geramscht, damals hab ich mich noch jeden Dienstag zum Jugendtreff begeben und mir mein Traumdeck zusammen getauscht. Wer macht den so etwas noch heutzutage?


    Generell ist deine Annahme, jeder muss sich alles leisten können einfach falsch. YGO ist ein Rich Kids Hobby, welche Erwartungen stellst du denn da? Beschwerst du dich auch das die günstige Rolex erst ab 10000€ los geht? Wer sich keine teuren Karten leisten kann, muss halt mit den günstigen Spielen und es gibt immer günstige Alternativen.

    Ich stimme Dir auch zu. Heute hat man die Transparenz und die Möglichkeiten dazu.


    Man kann sich für wenig Geld (<100€) ein Rogue oder Tier 3 Deck kaufen. Das wars es auch schon. Wenn man Tier 0 oder Tier 1 spielen möchte. Dann muss man ordentlich in die Tasche greifen. Man hat bessere Siegeschancen mit Tier 0 als Rogue Deck.


    Es fuckt ab, wenn man gegen schlechtere Spieler verliert. Diese Spieler gewinnen nur, weil sie reich sind und sich die superstarken Karten leisten können.


    Ich kenne echt Menschen, die deswegen mit Yugioh aufgehört haben. Für die war es zu dumm, mehrere hunderte Euros für Pappkarton auszugeben.



    Bei Schach hat man diese Chancenungleichheit nicht. Da gilt nur Möge der bessere gewinnen!

  • Du betreibst Whataboutism. Natürlich sollte man Menschen ohne Trinkwasser besser unterstützen, aber die eine Sache hat mit der anderen Sache nichts zu tun.

    Nein, ich weise dich darauf hin, dass dein "Argument" das Thema des Artikels und der Diskussion im allgemeinen verfehlt.


    Aber du scheinst meinen Post allgemein nicht verstanden zu haben, wenn ich mir Folgendes ansehe:

    Bist du ein Reicher verschnösseltler FDPler, der auf maximale Ausbeutung ist?


    Man sollte die Preispolitik von Konami hinterfragen und wenn möglich sogar staatlich eingreifen. Yugioh ist ein Glückspiel - was von Kindern und Jugendlichen gespielt wird. Gegen diese Unternehmenspolitik sollte man vorgehen, um Jugendschutz zu betreiben.

    Denn abseits von dem ad hominem in der ersten Zeile entspricht das dem was ich aussagen wollte, nämlich, dass - abseits von deiner verqueren Idee, dass Luxusprodukte für jeden zugänglich sein müssen - Konamis Preis bzw. Seltenheitspolitik ein tatsächliches Problem ist über das man sich unterhalten kann und sollte und das zu den im Artikel angesprochenen Problemen zählt. Ich persönlich habe tatsächlich nur sehr sehr selten über einem Budget von 150 Euro gespielt und weiß deshalb sehr gut wie es ist in einem kompetitiven Setting permanent im Nachteil zu spielen. Ich denke man muss für sich selbst entscheiden was die eigene Konsequenz daraus sein sollte. Wenn man damit Leben kann im Nachteil zu sein: Gut; Wenn man das Geld locker hat um T1 zu spielen: ebenfalls gut; wenn man das Hobby deswegen nicht mehr spielen/Konami nicht darin unterstützen will: Ebenso absolut nachvollziehbar.



    Ich kenne echt Menschen, die deswegen mit Yugioh aufgehört haben. Für die war es zu dumm, mehrere hunderte Euros für Pappkarton auszugeben.

    Und ich finde es bezeichnend, dass du das so empört schreibst, weil es in meinen Augen eine absolut nachvollziehbare Reaktion ist.

    Denn nur so kann man am Ende auch beeinflussen wie das Spiel vermarktet wird. Die Chance, dass ein Protest sich durchsetzt ist nicht hoch, aber höher als wenn man einfach nichts tut.


    Das Einzige was ich recht wenig verstehe ist tief im Hobby zu bleiben, (viel) Geld zu investieren und sich gleichzeitig zu beschweren.


    Es fuckt ab, wenn man gegen schlechtere Spieler verliert. Diese Spieler gewinnen nur, weil sie reich sind und sich die superstarken Karten leisten können.

    Das stimmt, aber ich vertraue auf Dunning-Kruger, dass du beizeiten sehen wirst, dass das gar nicht so oft vorkommt wie du scheinbar denkst.

    Und wenn Yugi am Ende doch nichts für dich ist, hast du ja Schach!

  • Oha, eigentlich wollte ich es etwas laufen lassen, aber es scheint, dass wir uns ein wenig verlaufen. Also guck ich mal etwas input zu liefern um ggf. wieder auf die Spur zurück zu finden.


    Zumindest find ich es etwas schade, dass scheinbar die grundlegende Thematik des Artikels nicht vielen aufgefallen ist (bis auf Clarent ). Ja, die Frage "Ist Yu-Gi-Oh tot?" steht im eingänglichen Titel drin, aber der ist mehr der "Eye Catcher". Denn ich kläre im Artikel ja recht früh auf, dass "YGO" aus dem TCG-Mikrokosmos betrachtet nicht tot ist, schaut man aber auf den Franchise-Makrokosmos sehr wohl bzw. ist es so gut wie tot.


    Das Problem zeigt sich leider auch sehr stark in den Kommentaren:

    Wir sehen dass die Turnier-Spieler zahlen stimmen (aka. der TCG-Mikrokosmos funktioniert) also muss das Spiel perfekt sein. Doch wir verschließen die Augen vor allem anderen was das Franchise hergibt bzw. nicht mehr hergibt.


    ich will nicht lügen, im Artikel wird garantiert viel geschwafelt und auch "romantisiert", eben weil es auch ein recht subjektiver Blickwinkel ist. Aber auch leider weil scheinbar niemand mehr über den Rand des Mikrokosmos gucken möchte. Wobei ich denke da liegt auch das Problem und die Begründung warum nicht wirklich viele die Motivation des Artikels erkannt haben. Und damit fällt das Problem auf mich zurück, der es nicht in die richtigen Worte gefasst bekommen hatte.


    Ich stelle es mal anders hervor mit einem überkrassen Beispiel: Wenn Konami heute auf morgen sagt wir stellen YGO TCG/OCG ein und Releasen "YGO 2 TCG/OCG", und dieses YGO 2 wird nicht akzeptiert (sagen wir mal Rush Duel ist YGO 2), dann verschwindet alles von YGO mit einem schlag. Das Interesse an allerlei existenten Elementen des Franchises (z.b. jüngste Kooperationen wie bspw. die Adidas X Schuh-Kooperation, der OCG Stories Manga, ...) würden von Heute auf morgen verschwinden und ich glaube kaum einer hier würde noch was mit dem Spiel zu tun haben wollen.

    Zumindest hatte ich bei der Ankündigung von Rush Duel und dem Nicht-Wissen das dies ein eigenes Spiel wird, was parallel läuft, kurzzeitig selbiges gedacht und gedanklich schon dabei gewesen alles was ich von YGO besaß instant verkaufen zu wollen, da alles instant keinen Wert mehr hätte. Einfach weil wir alle nur noch am TCG/OCG hängen und wenn diese Wurzel abreisst der ganze Baum fällt.


    Anders bzw. nicht so krass sähe dies vermutlich bei anderen Franchises wie Pokemon oder so aus. Einfach weil man so viele verschiedene Zweige hat. Pokemon Go wird eingestellt? Okay, alles andere existiert weiter. Pokemon TCG wird eingestellt? Auch kein Problem. Hell yeah, ich glaub selbst wenn the Pokemon Company sagt wir schafffen von heute auf morgen alle neuen Pokemon Generation Games ab, Dinge wie z.b. Pokemon TCG würden zumindest noch weiterleben, und wenn es nur für einige Jahre wäre (weil irgendwann neuer Ideenstoff fehlt).



    Wobei ich Wiraqocha Puqllay zustimmen muss: so eine Omnipräsenz kann auf den Mikro-Kosmos des jeweiligen Franchises natürlich auch negative Auswirkungen haben (aka. Pkm Go für jedermann vs. den Eingefleischten). Ich bin denke ja auch nicht der Einzige, der bei jedem Reprint + Legacy Support von BEWD, DM/DMG und/oder HERO denkt, dass es endlich genug sein muss. Man muss fortschreiten und neue Masskottchen suchen. Wobei ich das bei PKM verkraften kann. Ja, maybe werden die eigenen Eltern mit den absolut neuen PKM-Editionen nichts mehr anfangen können (wobei ich zugeben muss, seitdem ich mich kürzlich etwas mehr ins kalte Wasser der neuen Games gewagt habe, sind diese nicht so schlecht wie den Ruf den ihnen anhängt), aber man kann es ggf. besser akzeptieren wenn z.b. "noch eben schnell das Leggie gefangen werden muss" oder so.


    Fun Fact: Kaum hatte ich den Artikel fertig, gab es ja schon wieder eine neue Koop von Pokemon. Diesmal von Pokemon X Hatsune Miku ("dem" japanischen Vocaloid schlechthin). Ja, es sind "nur" 18 Illustrationen, aber auch das hilft solche Themen in den Medien zu halten. Wer sich dafür interessiert verlinke ich mal die japanische Projektseite: https://www.project-voltage.jp/ (Stand jetzt sind 5/18 bekannt)



    Mögliche Optionen für Konami, sofern es die Rechte/Lizenzen zulassen:


    - Konami müsste quasi alles komplett neu überdenken, z.b. ein neuen Anime der zurück auf die Anfänge von Yugioh geht, vielleicht sowas wie ein Reboot oder eine Fortsetzung des Originalanimes, ich meine, wenn man Filme mit Yugi und Kaiba rausbringen kann, wieso dann nicht auch eine komplett neue Serie?!

    Das ist zum Beispiel auch so ein Punkt, über den ich sogar schon vor vielen Jahren philosophiert habe, als damals Vrains sein Ende fand. Und leider denke ich inzwischen, dass dies ein sehr großer Fehler sein könnte. Ich habe es am Digimon Adventure 2020 Reboot gesehen gehabt, wo man genau das gemacht hat. und ich fass es mal so zusammen: selbst unter den eingefleischten Digimon-Fans gab es nur eine Minderheit, welche sich dies angeschaut haben und auch bis zum Ende durchgezogen haben. Dabei hat man hier sogar eine gute Basis gelegt und diese verhungern lassen. Auch ist die Erwartungshaltung heute komplett anders. Darum haben bspw. auch die Digimon Adventure Tri Filme (oder im YGO Kontext der YGO Film Dark Side of Dimensions) funktioniert: er richtet sich nicht an das frische Blut, sondern ist eher ein Catcher für die Alteingesessenen Fans die mit deren Humor (Kaiba-Floskeln) gewöhnt waren bzw. mit den Fans in seiner Thematik mitgewachsen ist (im Falle von Digimon Adventure Tri). Das kann als kurzer 2h Film funktionieren, dürfte aber für mehrere Folgen (aka. 50+) einfach nicht klappen, da hier sehr viel Vorgeplant werden muss.


    Da halte ich es für sinnvolles es so ähnlich zu machen wie bei z.b. Arcane (aka. League of Legends) : Die Serie erzählte die Lore bzw. ein Teil dessen, sodass man auch als Nicht-Kenner des League-Universums damit etwas anfangen könnte, hat als Fan aber vielfach mehr Spaß dran. Doch der Nicht-Kenner könnte alleine durch die Serie Interesse am Franchise gewinnen und ggf. reinschnuppern. Im YGO Context wäre dies eine unserer bestehenden (oder neuen?) Lores einfach in irgendeiner Weise neu präsentieren und so für ein neues Publikum interessant genug machen, um das reinschnuppern zu motivieren. Und selbst wenn man dann nichts mit dem TCG/OCG perse anfangen kann, hat man zumindest ein weiteres Standbein an dem man sich aufhängen kann. Und hier braucht man denke nichtmal X Folgen a 40-50min sondern es sollte schon paar Short-Folgen reichen. ggf sogar bewusst mit kleinen Story-Sprüngen dazwischen um erst recht interesse am zuschauer zu wecken sich mit der Hintergrundgeschichte darum zu befassen.

  • Deckcreator16 bringt hier finde tatsächlich einen aus Marketingsicht super genialen Punkt an. Ein Anime zur z.B. Albaz Lore den man vor ein paar Jahren hätte starten können hätte es nicht nur ermöglicht in einem zweiten Medium Aufmerksamkeit zu erregen, sondern wäre auf auffällig anders gewesen als z.B. Pokemon, hätte quasi eine starke eigene Markenidentität gehabt. Abseits davon, dass die Lore Themen ja ohnehin schon ein Longstay der Yugioh Geschichte sind. Sie wurden schlicht noch nie vermarktet.